Die Vielfalt des Frückstücks rund um die Welt

Das morgendliche Ritual in verschiedenen Ländern

Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages – so sagt man. Auch wenn sich bei uns im Team dazu die Meinungen spalten.

Wie sieht dieses morgendliche Ritual in verschiedenen Teilen der Welt aus? Von köstlichem Espresso in Italien bis hin zu herzhaftem Rührei in England; wir begeben uns zusammen auf eine kulinarische Reise durch die verschiedenen Frühstückstraditionen in Italien, Deutschland, Finnland, Frankreich und England.

Italien: Caffè e Cornetto

In Italien beginnt der Tag mit einem einfachen und dennoch köstlichen Frühstück. Die Italiener lieben ihren Kaffee und Espresso ist die klare Wahl. Es wird oft zusammen mit einem Cornetto serviert, einer Art Croissant. Dieses süße, buttrige Gebäck kann gefüllt sein mit Marmelade, Schokolade oder cremiger Ricotta. Italiener genießen ihr Frühstück gerne im Stehen an der Bar, begleitet von aufmunternden Gesprächen mit Freunden.

Deutschland: Frühstücksbüfett

In Deutschland ist das Frühstück eine herzhafte Angelegenheit. Hier erwartet Sie ein üppiges Frühstücksbüfett mit allem, was das Herz begehrt. Brötchen, Aufschnitt, Käse, Marmelade, Joghurt und frisches Obst sind nur einige der Optionen. Das klassische „Weißwurstfrühstück“ mit Weißwürsten und süßem Senf ist eine regionale Spezialität in Bayern. Ein Teller voller Wurst und Käse, begleitet von einem starken Kaffee oder Tee, sorgt dafür, dass die Deutschen gut gestärkt in den Tag starten. Haben Sie eine besondere Frühstückstradition? Bei uns im Team ist so ziemlich alles vertreten – Obst, Porridge, Joghurt, klassisches Brot und Toast oder auch einige wenige, die nicht frühstücken.

Finnland: Puuro und Ruisleipä

In Finnland ist Frühstück oft einfach und nahrhaft. Puuro, ein warmer Haferbrei, ist ein beliebtes Frühstücksgericht. Er wird mit Milch oder Wasser zubereitet und mit Beeren oder Marmelade verfeinert. Dazu gibt es Ruisleipä, ein Roggenbrot, das oft mit Butter, Käse und Aufschnitt serviert wird. Finnische Frühstücke sind in der Regel herzhaft und energiereich, um die Kälte des Winters zu bekämpfen.

Frankreich: Croissants und Café au Lait

In Frankreich dreht sich alles um Genuss und Eleganz, auch beim Frühstück. Die Franzosen lieben ihre Croissants – butterzarte, goldene Gebäckstücke, die perfekt zu einem Café au Lait passen. Ein Café au Lait ist im Wesentlichen eine Mischung aus Kaffee und warmer Milch. Dazu gesellen sich oft frische Früchte, Marmelade oder Joghurt. Das französische Frühstück ist ein Fest für die Sinne und wird gerne in entspannter Atmosphäre genossen.

England: Full English Breakfast

Das englische Frühstück, oft als „Full English Breakfast“ bezeichnet, ist ein wahrer Klassiker. Es besteht aus Speck, Würstchen, Rührei, gebackenen Bohnen, gegrillten Tomaten und Toast. Manchmal gesellen sich auch Black Pudding (Blutwurst) und Pilze dazu. Ein stark gebrühter Tee rundet diese herzhafte Mahlzeit ab. Dieses Frühstück ist ein Fest für die Liebhaber von deftigem Essen und versorgt Sie mit ausreichend Energie für den Tag.

Mein Fazit

Sie sehen also, die Welt des Frühstücks ist so vielfältig wie die Kulturen. Ob süß und leicht wie in Italien, herzhaft und reichhaltig wie in Deutschland, einfach und nahrhaft wie in Finnland, elegant wie in Frankreich oder deftig wie in England, Frühstück ist ein Spiegelbild der lokalen Traditionen und Vorlieben. Unabhängig davon, wo auf der Welt Sie frühstücken, eines ist sicher: Es gibt kein besseres Gefühl, als den Tag mit einer köstlichen Mahlzeit zu beginnen – und keine Sorge: Nur, weil Sie in ein bestimmtes Land verreisen, zwingt Sie keiner Blutwurst oder Haferbrei zu frühstücken. In den Hotels wird meistens ein „aller Welt“ Frühstück angeboten und sollte das mal nicht so sein, dann stimmen Sie sich so gleich beim Frühstück auf das Land ein. 😊

Ihre Leah Jeron

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Couscous-Salat

Couscous – Salat

Land:

Orient

Gesamtzeit:

30 min

Schwierigkeit:

leicht

Portionen:

für 4 Pers.

Couscous Salat – einfach so lecker

Ein Rezept von Isabell Ronsöhr

Der Vorteil der heutigen Zeit ist, dass wir kulinarisch auf Reisen gehen können, ohne dabei das eigene Zuhause verlassen zu müssen. Wenn ich auf die Gerichte blicke, die ich jeden Tag zubereite, sind da wenig „typisch deutsche“ Mahlzeiten dabei. Der Couscous-Salat aus der nordafrikanischen Küche ist mein „Geht immer!“-Rezept. Für einen Grillabend mit Freunden oder die leckere kleine Mahlzeit zwischendurch. Zusammen mit ein paar Falafelbällchen ist er aber auch eine sattmachende, stärkende Hauptmahlzeit.

Zutaten

  • 250g Couscous
  • 250ml Gemüsebrühe
  • 1 Paprikaschote
  • 1 Salatgurke
  • 2 Tomaten
  • 1 Zitrone
  • 1/2 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 EL Sojasauce
  • 1 EL Currypaste rot
  • Schafskäse
  • Gewürze: Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, Petersilie, optional: Chili
  • Optional: Mais, Minzblätter, Avocado

Schritt für Schritt-Anleitung

Schritt 1

Den Couscous mit der heißen Gemüsebrühe übergießen, abdecken und den Couscous quellen lassen.

Schritt 2

Das Gemüse putzen und schneiden. Die Paprika, die Tomaten und die Gurke in kleine Würfel, die Frühlingszwiebel in dünne Ringe. Alles leicht mit Salz und Pfeffer würzen.

Schritt 3

Den Schafskäse würfeln. Er wird zum Schluss auf den Salat gegeben.

Schritt 4

Den Couscous nach der Quellzeit mit dem Tomatenmark, der Currypaste, der Sojasauce und den Gewürzen würzen. Ich mag es nicht so scharf, aber viele würzen ihren Couscous gerne mit Chili. Gut umrühren!

Schritt 5

Das Gemüse mit dem Couscous vermengen. Die Zitrone aufschneiden und den Saft über den Salat träufeln lassen. Mir ist eine ganze Zitrone meist zu viel. Probieren Sie es erst einmal mit der Hälfte und bei Bedarf kann mehr hinzugegeben werden.

Das war’s auch schon. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Nachmachen!

Shakshuka

Shakshuka

Land:

Israel

Gesamtzeit:

40 min

Schwierigkeit:

anspruchsvoll

Portionen:

für 4 Pers.

Shakshuka – orientalische Köstlichkeit

Ein Rezept von Sandra Neumann

Das klassische Schakschuka mit Tomate, Paprika, Zwiebeln und Ei gilt als Nationalgericht in Israel. Es ist besonders im arabischen und nahöstlichen Gebiet ein sehr beliebtes Gericht, erfreut sich aber auch bei uns immer größerer Anerkennung und Beliebtheit.

Zutaten

  • 500 g Tomaten (oder stückige Tomaten aus der Dose)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 rote Paprika
  • 1 EL Olivenöl
  • 1½ EL Tomatenmark
  • ½ TL Kreuzkümmel
  • ½ EL Paprikapulver
  • ½ TL Garam Masala
  • ½ Prise Zimt
  • Cayennepfeffer oder Chilipulver, Salz, Pfeffer
  • 2 Eier
  • ½ Bd. frischer Koriander
  • 4 Scheiben Vollkornbrot
  • eine ofenfeste Pfanne

Schritt für Schritt-Anleitung

Schritt 1

Tomaten mit kochendem Wasser bedecken, 5 min. ziehen lassen, anschließend mit kaltem Wasser abschrecken und die Haut abziehen.

Schritt 2

Tomaten würfeln oder aber stückige Tomaten aus der Dose nutzen.

Schritt 3

Zwiebel fein würfeln, Knoblauch hacken, Paprika waschen,  entkernen und in kurze Streifen schneiden, Schalotten halbieren und ebenfalls in kurze Streifen schneiden.

Schritt 4

Öl in einer weiten, ofenfesten Pfanne erhitzen, Tomatenmark, Kreuzkümmel, Paprika pulver, Garam Masala, Zimt und optional Cayenne pfef fer oder Chilipulver kurz anrösten,  Zwiebel, Knob lauch und Paprika zugeben und ca. 5 min. dünsten

Schritt 5

Tomatenwürfel samt Flüssigkeit in die Pfanne geben, mit Salz und Pfeffer würzen und gut miteinander verrühren.

Schritt 6

Shakshuka ohne Deckel für ca. 15 min. leicht köcheln lassen, je länger sie ein kocht, desto dickflüssiger wird sie, Ofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

Schritt 7

Mit einem Esslöffel zwei Mulden in die Shakshuka formen, Eier aufschlagen und in die Mulden gleiten lassen.

 

Schritt 8

Pfanne mittig auf den Ofenrost stellen und für 7–10 min. stocken lassen.

Schritt 9

Koriander waschen, trockenschütteln und Blättchen von den Stielen zupfen, auf der Shakshuka verteilen und mit  Brotscheiben servieren.

Guten Appetit!

Hummus

Hummus

Land:

Jordanien

Gesamtzeit:

15 min

Schwierigkeit:

normal

Portionen:

für 4 Pers.

Leckerer Hummus

Ein Rezept von Thomas Marx

Hummus ist eine Spezialität aus 1.001 Nacht. Es besteht hauptsächlich aus Kichererbsen, Tahin, Knoblauch und Zitrone. Diese werden nach Belieben mit typisch orientalischen Gewürzen abgeschreckt und mit Salz verfeinert. Hummus ist reich an Eweiß und Ballaststoffen und kann als Beilage zu vielen Gerichten serviert werden.

Zutaten

  • 1 große Dose Kichererbsen     (800g; gibt’s in jedem gut sortierten Supermarkt)
  • 200–250 g Tahin (Sesammus)
  • 1–2 Knoblauchzehen
  • Saft und abgeriebene Schale einer (unbehandelten)  Zitrone
  • Salz

Schritt für Schritt-Anleitung

Schritt 1

Kichererbsen abtropfen lassen – das Abtropfwasser dabei unbedingt auffangen.

Schritt 2

10-20 Kichererbsen zum Dekorieren beiseitestellen, Zitrone waschen (falls sie gewachst ist, mit heißem Wasser das Wachs abspülen) und die Schale fein reiben.

Schritt 3

Den Saft der Zitrone auspressen und auffangen.

Schritt 4

Knoblauchzehe schälen und sehr fein hacken.

Schritt 5

Kichererbsen mit Tahin und ca. 100 ml Wasser und 100 ml des aufgehobenen Kichererbsenwassers in eine Schüssel geben und mit dem Stabmixer eine
ganze Weile sehr fein pürieren.

Schritt 6

Konsistenz prüfen und bei Bedarf Wasser zugeben (Hum mus sollte weich sein, aber nicht vom Löffel tropfen).

Schritt 7

Einen Teil der geriebenen Zitronenschale und des Zitronensafts dazu geben und mit Salz abschmecken, alles kräftig umrühren 9. Probieren und je nach Geschmack den Rest der Zitrone zugeben.

 

Schritt 8

Anschließend alles in eine weite Schüssel umfüllen und mit den ganzen Kichererbsen garnieren. Ich gebe gerne noch einen Schuss Olivenöl dazu. Mit frischem Brot einfach schmecken lassen.

Viel Spaß! 

Unsere Tester

„Ein einfaches Rezept, welches mich immer an meinen Urlaub in Jordanien zurückversetzt. Beim Zubereiten kommen viele wunderbare Erinnerungen wieder.“

„Spaß für die ganze Familie. Einfach nach zu kochen und auch die Kinder können aktiv mit machen. So macht die Zubereitung Doppelt so viel Spaß!“

Französische Crêpes

Französische Crêpes

Land:

Frankreich

Gesamtzeit:

30 min

Schwierigkeit:

normal

Portionen:

9

Französiche Crêpes

Hauchdünn und köstlich

Nicht nur in jeder französischen Küche, sondern auch auf unseren heimischen Weihnachtsmärkten gehören Crêpes zum Standardrepertoire. Kaum steigt einem hier der süße Duft der leckeren Pfannkuchen in die Nase, steht man wenige Minuten später auch schon in der Schlange, um einen (oder auch zwei) zu ergattern. Damit Sie diese Köstlichkeit das ganze Jahr über genießen können, haben wir das passende Rezept für Sie.  

 

Zutaten

  • 260 g Weizenmehl (Typ 405)
  • 60 g Butter (geschmolzen)
  • 500 ml Milch 
  • 4 große Eier
  • 1/4 tl Salz
  • 1 Prise Salz
  • Öl oder Butterschmalz 

Tipps:
Am einfachsten gelingen die dünnen Crêpes-Pfannkuchen mit einem Crêpes-Gerät. Wenn Sie sich kein zusätzliches Elektrogerät anschaffen möchten, klappt es aber auch mit einer (möglichst gußeisernen) großen Pfanne. Der Teig für die Pfanne kann dabei ruhig etwas flüssiger sein.

Crêpes kommen ursprünglich aus der Bretagne in Frankreich. Sie wurden aus Buchweizenmehl gefertigt und besonders herzhaft zubereitet. Die Buchweizen-Variante nennt sich „Galettes“. Für die süßen Crêpes wird Weizenmehl verwendet.

Schritt für Schritt-Anleitung

Schritt 1

Das Mehl mit Zucker und einer Prise Salz in einer großen Schüssel mischen. Eier aufschlagen und kurz verrühren. Die Butter schmelzen. In der Mikrowelle geht das innerhalb weniger Sekunden (Vorsicht: wirklich nur Sekunden – am besten einen Deckel benutzen)

Schritt 2

Eier und Milch schrittweise unter ständigem Rühren mit dem Mehl vermengen.

Schritt 3

Der Teig sollte nun eine glatte Konsistenz haben. Vorsichtig die flüssige Butter unterrühren.

Im Idealfall lassen Sie den Teig jetzt etwa eine halbe Stunde ruhen. Wenn der Magen knurrt, nimmt es einem der Teig aber auch nicht übel, wenn man ihn direkt verwendet.

Schritt 4

Öl oder Butterschmalz in der Pfanne erhitzen. Dabei die ganze Pfannenfläche einölen, sonst wird es schwierig, den dünnen Teig zu wenden. Mit einer Schöpfkelle etwas Teig in die Mitte der Pfanne gießen und durch mehrmaliges Schwenken verteilen. Tasten Sie sich lieber langsam an die richtige Menge heran, mit zu viel Teig werden die Crêpes zu dick. Sobald der Teig auf der Oberfläche nicht mehr ganz flüssig ist, kann er gewendet werden.

Schritt 5

Genießen Sie die Crêpes pur, süß mit Apfelmus oder Heidelbeeren oder deftig mit Käse oder Schinken.

Bon Appétit!

 

Unsere Tester

„Crêpes gehen eigentlich immer. Da dieses Rezept nur eine kleine Zuckermenge enthält, lassen sich damit sowohl süße Nachspeisen als auch deftige Hauptspeisen zubereiten.“

„Sie haben unser Rezept getestet? Wir freuen uns über Ihre Meinung! Schicken Sie uns gerne ein Bild mit einem kurzen Kommentar und wir veröffentlichen Ihren Beitrag an dieser Stelle!“

Irish Stew – Deftiger Eintopf mit Lammfleisch, so lecker wie im irischen Pub

Irish Stew

Deftiger Eintopf mit Lammfleisch, so lecker wie im irischen Pub

Portionen:

4

Gesamtzeit:

ca. 4 Std

Schwierigkeit:

normal

Für:

xxxxx 

Einleitung

Über dieses Rezept

Von: Thomas Marx

Meine Frau hat gut vier Jahre in Irland gelebt und gearbeitet, deshalb kommen bei uns immer wieder mal irische Gerichte auf den Tisch. Das Irish Stew gehört zu den traditionsreichsten irischen Rezepten und darf auf keiner Pub-Speisekarte fehlen. Ursprünglich war es ein „arme-Leute-Essen“, bei dem Reste verwertet wurden. Für Gewürze oder geduldig am Herd stehen, waren weder Zeit noch Geld da. Die Menschen mussten auf das Feld und nebenbei köchelte das Essen. Am besten funktioniert das Ganze in einem großen, gusseisernen Topf oder Bräter. 

Zutaten

  • 1 Lammkeule entbeint & in Ober-, Unterschale & Kugel grob zerlegt
  • 4 Zwiebeln 
  • 1 Stange Porree
  • 1 Guinness 
  • 1 kg Möhren
  • 2-3 Kohlrabi
  • 1,5 kg festkochende Kartoffeln 
  • 2 Pastinaken 
  • Salz & Pfeffer zum Abschmecken

Tipps:

Wer den Eintopf mit Kräutern verfeinern möchte, kann Thymianzweige und Lorbeerblätter mit gar ziehen lassen. 

 

Irish Stew gibt es in unzähligen Varianten. Mit Weißkohl nennen es die Iren Fulde Stew und eine schärfer gewürzte Version wird als Dublin Stew bezeichnet.  

Schritt für Schritt-Anleitung

Schritt 1

Zunächst wird die Lammkeule entbeint und in Ober-, Unterschale und Kugel grob zerlegt. Knochen und das Fleisch mit allen Abschnitten werden anschließend mit zwei Zwiebeln und einer Porreestange angebraten. Mit 1 Guinness ablöschen und mit Wasser auffüllen. Etwa 1,5 bis 2 Stunden sanft köcheln lassen. 

Schritt 2

Währenddessen ist das Gemüse dran. Die Möhren waschen, schälen und in grobe Stücke schneiden. Den Kohlrabi in große Schnitzer und die Kartoffeln in grobe Würfel, ebenso die Pastinaken in grobe Stücke. Hierbei alles in wirklich grobe Stücke schneiden. Keine feinen Scheiben, keine geometrischen und identischen Formen – auf dem Teller wirkt das alles am besten, wenn es so unterschiedlich wie möglich aussieht. 2 Zwiebeln werden fein gewürfelt. 

Schritt 3

Knochen und Fleisch aus dem Bräter nehmen und abkühlen lassen. Das Gemüse entnehmen und die Brühe abseihen. Nachdem das Fleisch leicht abgekühlt ist, am besten mit den Händen in Stückchen zerteilen. Nicht zu klein, wie beim Gulasch. Ab und an auch gerne mit dem Messer. 

Schritt 4

Nun das Gemüse und die Kartoffeln einmal kurz scharf anbraten. Die Brühe darüber gießen und das Ganze aufkochen lassen. Geben Sie das Fleisch dazu und rühren alles um. Nach drei bis vier Minuten schalten Sie den Herd aus. Der gusseiserne Topf und die Menge an Stew kühlen so langsam ab, dass das Gemüse gut alleine gar zieht. Die Stückchen sollen schließlich nicht verkochen, sondern noch als solche erkennbar bleiben und ihren individuellen Geschmack entfalten. Möhren, Pastinaken und Kohlrabi sind dafür perfekt. 

Schritt 5

Zum Schluss mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken. Zum binden kann man nach Bedarf eine fein geriebene, mehlige Kartoffel dazu geben. Eine kleine Mehlschwitze ginge auch, aber Mehl war in Irland immer Mangelware und wurde ganz sicher nie in ein Stew gegeben. 

Schritt 6

Optimal ist es, wenn der Stew nicht wie eine Suppe daher kommt, sondern wie gemischtes Fleisch und Gemüse mit etwas Soße. So auf dem Teller anrichten und mit frischer, Petersilie dekorieren. Ein Tafelwein oder Stout passen perfekt dazu. 

 

Augen zu, schmecken lassen und gedanklich auf die Grüne Insel verschwinden...