6 Tipps: So sehe ich Polarlichter in meinem Winterurlaub

Die Farbspiele am Himmel hinterlassen bleibende Erinnerungen

Hier erfahren Sie anhand unserer 6 Tipps, wie Sie die Polarlichter am besten sehen und festhalten können.

Die magischen, grünlich schimmernden Schleier am Himmel will jeder von uns einmal in seinem Leben gesehen haben. Dafür brauchen Sie vor allem eins: Glück! Denn die Polarlichter sind ein Naturphänomen und können von uns nicht beeinflusst werden. Unsere Reisen bieten Ihnen aber eine hohe Wahrscheinlichkeit, da wir in den polarlichtstärksten Monaten nach Finnland und Norwegen fliegen.

1. Geduld

Es kann Minuten, aber manchmal auch Stunden dauern, bis Polarlichter sichtbar werden. Bringen Sie sich also warme Kleidung, Wärmepads für Ihre Hände und eine Thermoskanne mit Tee oder Grog mit, sodass Ihr Abend ruhig etwas länger werden kann.

2. Der Ort

Einige der besten Orte zum Beobachten von Polarlichtern in Norwegen sind Tromsø, Svalbard und die Lofoten-Inseln. In Finnland sehen Sie die Polarlichter am besten in der Region Lappland. Wichtig: Egal, wo Sie sind, suchen Sie sich einen dunklen Ort mit minimaler Lichtverschmutzung, fernab von künstlichem Licht.

3. Die technische Ausrüstung

Eine gute Kamera oder ein gutes Handy helfen bei der Sichtung, denn meist erkennen die technischen Geräte die Schleier am Himmel schneller als das menschliche Auge. Spiegelreflex- oder Systemkameras mit einem empfindlichen Sensor sind natürlich optimal, wichtiger sind aber die richtigen Einstellungen.

4. Systemeinstellung am Handy / an der Kamera

Die Begriffe Belichtungszeit, Blende und Iso sind Ihnen nicht fremd? Perfekt! Aber auch, wenn Sie nicht viel von Kameraeinstellungen verstehen, kann Ihr Handy auch einiges alleine leisten. Die Einstellungsempfehlungen ändern sich je nach Intensität der Polarlichter. Sind sie eher schwach, benötigen Sie eine relativ lange Belichtungszeit.

Wenn die Nordlichter sehr intensiv sind, wirken Sie bei einer geringeren Belichtungszeit deutlich strukturierter und schärfer. Ähnlich verhält es sich mit dem ISO-Wert. Bei schlechteren Verhältnissen sollte die Zahl höher sein, als bei gut sichtbaren Polarlichtern. Probieren Sie sich einfach aus! Und bringen Sie Ihr Stativ mit, wenn Sie eins besitzen!

5. Blitz und Autofokus aus

Der manuelle Fokus ist viel genauer und ermöglicht eine „schärfere Sicht“. Mit Blitz sehen Sie in dem Fall mal gar nichts. Also immer den Blitz ausstellen, der verschreckt sowieso die Polarlichter.

6. Genießen Sie auch den Blick mit bloßem Auge

… und seien Sie nicht enttäuscht! Wir alle kennen die Bilder aus Film und Fernsehen mit kräftigen, grünen, tanzenden Polarlichtern. Die gibt es, aber viele Bilder sind auch nachbearbeitet und verzerren die Realität. Es gibt verschiedene Intensitätsstärken der Polarlichter. Manche sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen, andere sind so grün und hell, dass Sie nah an die „Fotos aus der Werbung“ heran kommen.

Wir drücken Ihnen die Daumen für unvergessliche Momente!

Ihr Team von vianova

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Faszination Finnisch Lappland: Meine Erlebnisse und Abenteuer als Reiseleiter

Einblicke in unseren (Arbeits-)Alltag vor Ort

Karsten Swinnes über seinen Alltag als Reiseleiter in Finnisch Lappland

Es ist immer alles weiß und manchmal auch sehr kalt. Trivial – aber den Moment, an dem Sie den Flieger verlassen und Sie wissen, dass Sie in Nordfinnland sind, vergessen Sie nie wieder.

Die Begeisterung für den Schnee, die Tiere und die Nordlichter – sie berührt meine Kollegen und mich auch noch nach Jahren. Ganz besonders aber, wenn unsere Gäste uns ihr Herz öffnen. Klar haben wir im Grunde auch leichtes Spiel, da die Landschaft und unsere Partner einfach überwältigend sind.

Unser Team ist bunt gemischt und wechselt regelmäßig, um den Geist frisch und lebendig zu halten. Der Alltag, wie Sie ihn kennen, existiert hier nicht. Stattdessen leben wir in einem ständigen Austausch von Erfahrungen und Ideen, um Ihnen, unseren Gästen, immer wieder neue und optimierte Erlebnisse zu bieten.

Aber genug der Formalitäten! Lassen Sie mich Ihnen ein bisschen von den vielen Seiten meiner Arbeit erzählen…

Wir sind Entertainer

Erst gestern kam mein Kollege von einer nächtlichen Schlittenfahrt zurück und sein Bericht war so lustig, dass uns die Bäuche wehtaten vor Lachen. Trotz Kälte und Verzicht auf Polarlichter hatten vermutlich alle Gäste einen unvergesslichen Abend mit ihm und sehr viel Freude.

Wir sind Offizielle

Wir sind die einzigen Reiseleiter, die offiziell Führerscheine erteilen dürfen – was es damit auf sich hat, erfahren Sie nur hier oben!

Wir sind für Ihre Seele da, sind Prellböcke und Infostand

Von Liebesbrief bis Wutanfall hatten wir schon alles – denken Sie jetzt vielleicht. Doch in Wahrheit gibt es immer wieder neue und wirklich wundersame Begegnungen, Fragen und Geschichten. „Rentiere sind doch auch nur kleine Elche“, so heute eine Dame trocken.

Manchmal sind wir nur Kassierer („Was kostet das?“), doch viel öfter begleiten wir Menschen auf der Erfüllung ihres Lebenstraumes, ihrer Hochzeitsreise, auf ihrem ersten Flug, der ersten Begegnung mit Hunden – trotz ihrer Angst.

Der schönste Job im schönsten Winterparadies

Die Überwältigung ergreift einige von uns oft so überraschend, dass wir nicht selten gerührt und sprachlos verharren und einfach stolz sind, dass wir diesen Moment teilen können.

Wir lieben, was wir tun, und wir lieben unseren Arbeitsort, denn wir sind verdammt noch mal in Nordfinnland, stellen Sie sich das mal vor! Huskies, halbwilde Rentiere, Polarlichter, Finnpferde, Sauna mit Eisbad und übertrieben viel Schnee – garantiert!

Wo geht das noch innerhalb dieser kurzen Flugzeit? Selbst der allerechteste Weihnachtsmann in Rovaniemi, der Hauptstadt von Finnisch Lappland, erlebt nicht so viel wie wir an einem Tag!

Urlaub in Finnisch Lappland?

Ich muss nun los, die nächsten Gäste stehen förmlich vor der Tür. Wenn Sie gespannt sind, ob das auch alles stimmt, was ich Ihnen erzähle, dann packen Sie gleich Ihre Koffer! Wenn nicht, dann bleiben Sie zu Hause. Aber ich warne Sie: Sie verpassen etwas Einzigartiges!

Bis bald in Finnisch Lappland!

Herzlichst,

Ihr Karsten Swinnes

 

PS: Fragen Sie niemals wie viele Rentiere auf einer Farm leben! Neugierig? Kommen Sie unbedingt vorbei, wir zeigen Ihnen warum!