Kroatiens Küste mit dem Motorsegler entdecken

 

 

Kroatiens Küste mit dem Motorsegler entdecken

Auf einer „Blauen Reise“ erlebte ich Kroatien aus einer ganz neuen Perspektive. Per Boot kam ich an Orte, die ich mit dem Auto oder zu Fuß nie erreicht hätte.

Kroatiens Küste begeistert mich schon lange, von Riejka ganz im Norden, bis Dubrovnik im Süden, habe ich inzwischen viele Lieblingsplätze entdeckt. Egal, ob ich mit dem eigenen Wohnmobil von Ort zu Ort reise, oder mit dem Bus, zusammen mit Reisegruppen, von Hotel zu Hotel ziehe: Kroatien verwöhnt die Augen und lädt dazu ein, die Seele baumeln zu lassen.

Viel erleben und dabei entspannt genießen

Wenn Sie Kroatien einmal aus einem neuen Blickwinkel sehen möchten, dann habe ich einen großartigen Tipp für Sie. Gehen Sie an Bord eines
Motorseglers und schippern Sie gemütlich entlang der Küste. Auf „blauen Reisen“, wie diese Schiffsreisen auch genannt werden, habe ich meine allerschönsten Touren erlebt. Was diese Art zu Reisen so besonders macht? Man erlebt wahnsinnig
viel und kann gleichzeitig tiefenentspannen.

So „hüpfe“ ich innerhalb einer Woche von Insel zu Insel, von Badebucht zu Traumstrand, von Fischerdörfchen zu Mittelalterstädtchen. Ohne dabei
einen Finger krumm machen zu müssen. Während der Motorsegler durchs Wasser gleitet, genieße ich
die Meeresbrise, die mir um die Nase weht, blinzele der Sonne entgegen und freue mich, über die kroatische Gastfreundschaft an Bord. Dabei bestaune ich die vorbeiziehende Küste: Dicht bewachsene Kiefernwälder, heller Kiesstrand, glasklares Wasser, ab und zu ragen Felsen aus dem
Meer, die die kleinen Badebuchten wie Gemälde einrahmen. Wir ankern in entzückenden Fischerhäfen, in denen niemals ein Kreuzfahrtschiff
anlegen könnte und entdecken geschichtsträchtige
Orte, an denen seinerzeit schon Winnetou und Old
Shatterhand Blutsbrüderschaft geschlossen haben.

Vom Boot aus ins türkisblaue Meer springen

Die Motoryacht erschließt paradiesische Buchten, so idyllisch und unberührt, dass sie weder mit dem Auto noch zu Fuß zu erreichen sind. Die absolute Krönung jedoch ist, vom Boot aus direkt ins türkisfarbene Meer zu springen. Wer das noch nie probiert hat, hat wirklich etwas verpasst!

An Bord fühle ich mich, als wäre ich mit einer privaten Yacht unterwegs. Die Stimmung ist entspannt und sehr familiär; tatsächlich ist es oft
so, dass die Crew aus einer ganzen Familie besteht. In der winzigen Bordküche zaubert der Koch täglich frische kroatische Hausmannskost.
Die Kleiderordnung ist sportlich leger, an heißen Tagen besteht sie oft ausschließlich aus Badezeug.

Anlegen in verträumten Örtchen und belebten Städte 

Jeden Abend ankert das Schiff in einer anderen Stadt. Nachtschwärmer haben also ausreichend Zeit und Gelegenheit für Restaurantbesuche oder Spaziergänge. Mal in verträumten kleinen Örtchen, mal in belebten Städten wie Makarska, Trogir oder Dubrovnik.

Wenn ich die Augen schließe, kann ich es mir genau vorstellen: Ich liege an Deck in der Sonne, das Wasser plätschert am Bug, über mir fliegen Möwen, und mit ein wenig Glück springen neben dem Schiff Delfine aus dem Wasser …

Ihre Claudia Stülzebach

Unsere Topp-Tipps

Sprung ins Meer

Der Motorsegler hält in den traumhaftesten Badebuchten, die Sie sich nur vorstellen können. Was gibt es da schöneres, als direkt vom Boot aus in das glasklare, türkise Wasser zu springen? Probieren Sie es aus! 

 

 

Trogir

Bei einem Bummel durch  das UNESCO-Weltkulturerbe sehen Sie mit eigenen Augen, warum Trogir auch als Museumsstadt bezeichnet wird. In der Altstadt reiht sich eine historische Sehenswürdigkeit an die Nächste. 

Dubrovnik von oben

Mit der Dubrovnik Cable Car-Bahn fahren Sie in weniger als vier Minuten auf den rund 400 Meter hohen Aussichtsplatz. Von hier oben genießen Sie einen herrlichen Ausblick über die Stadt und das Meer. 

 

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Eine Reise auf dem blauen Band, der Donau

 

 

Eine Reise auf dem blauen Band, der Donau

Auf einer Flusskreuzfahrt von Passau bis nach Budapest erleben Sie idyllische Landschaften links und rechts der Donau, aber auch quirlige Metropolen und kulinarische Vielfalt. 

Die Herzlinie auf der Europa-Karte fließt in steter Bewegung von links nach rechts, als einziger großer Strom des Kontinents fließt er von West nach Ost. Lebendige Geschichte, sprachliche Vielfalt und das kulturelle Potpourri verschiedener Ethnien ist hier an den Ufern verwurzelt. Die Donau durchquert mehr Länder als jeder andere Fluss dieser Erde. Von der Quelle im Schwarzwald führt sie durch zehn Länder, vier Hauptstädte liegen ihr zu Füßen.

Morgenidylle an Bord 

In Passau beginnt unsere Reise. Hier in der Drei-
Flüsse-Stadt, wo früher Salz, Getreide und Männer in Eisen und Harnisch in Richtung Orient aufbrachen, betreten wir unser schwimmendes Hotel. Nach dem Begrüßungscocktail und einer ersten Einführungsstunde, erwartet uns mit dem Abendessen ein vollmundiger Vorgeschmack auf die kulinarischen Höhepunkte unserer Fahrt.

Früh am nächsten Morgen ist es so still, dass mein eigener Atem und mein Herzschlag im Ohr widerhallen. Ich lasse meinen Blick über die Reling schweifen und bleibe am silbrigen morgendlichen Nebeldunst hängen. Dicht und milchig-weiß steht er über der Wasseroberfläche.
Nur manchmal durchbricht vereinzeltes Vogelgezwitscher die Stille, während die ersten
Sonnenstrahlen versuchen, sich gegen den Nebelschleier durchzusetzen.

Ein Treffen mit der Seele der Donau

Der Perspektivwechsel ist es, der die kleinen idyllischen Orte in neuem Licht erscheinen lässt. Die Siedlungen wechseln sich ab mit steilen, rebenbewachsenen Hängen im bunt-grünen Herbstkleid. Dazwischen immer wieder ein eindrucksvolles Barockschloss oder eine mittelalterliche Burgruine, welche hoch droben über dem Fluss wachen.

Unsere Reise ist auch ein Treffen mit der Seele dieses Flusses, mit Kultur, mit Menschen und deren Emotionen. Wir spazieren zum Wiener Hundertwasser-Haus und im Kaffeehaus verspeisen wir eine Sachertorte vom Feinsten. Beim Heurigen am Abend werden ein Schoppen Wein, leckeres Zubrot und fantasievoll in Musik eingerahmte Geschichten aufgetischt.

Die Schönheit des Donaudeltas

Der Wein begleitet uns weiter nach Serbien, wo wir eine traditionelle Weinprobe genießen, bevor wir die Katarakten des Eisernen Tors passieren. Sie werden begeistert sein von der natürlichen Schönheit des Donaudeltas, welches eine fantastische Tierwelt sein Zuhause nennt. Sie sind hier mittendrin und ganz nah dabei.

Die Geschichten, die die Gäste von den Landgängen mitbringen und mit leuchtenden Augen erzählen, bilden den tieferen Grund für diese Reise. Wir lernen bodenständige und kernige Charaktere kennen, die ihr Herz auf der Zunge tragen.

Reisen mit allen Sinnen

Apropos Zunge: Immer und überall lauern Sie, die Spezialitäten für den kleinen Hunger oder den großen
Appetit. Dazu noch der Wein – in urigen Weinkellern und gemütlichen Weinstuben fordert er all unsere
Sinne und auch Leibeskräfte. Und auch an Bord begegnen wir täglich bei den Mahlzeiten all den Köstlichkeiten, die das am Tag Erlebte kulinarisch auf der Zunge verewigen.

Ihr Sven Löbel

Unsere Topp-Tipps

Stift Melk

Am Eingang zur Wachau thront das beeindruckende Benediktinerkloster Stift Melk über der Donau. Von dort oben bietet sich Ihnen ein traumhafter Blick über die Wachau. 

 

 

Donaudelta

Auf keinen Fall verpassen sollten Sie einen Ausflug in das Biosphärenreservat Donaudelta. Es gehört zu den artenreichsten Vogelparadiesen Europas und wird Sie mit seinen riesigen Seerosenfeldern begeistern. 

Budapest

Das Highlight einer Donau-Flusskreuzfahrt ist die Metropole Budapest. Es ist ein ganz besonderer Moment, wenn Sie auf dem Sonnendeck Ihre Schiffes stehen und das imposante Parlament entdecken.

 

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Klein & fein – Unterwegs auf der MS La Belle de L’Adriatique

 

 

Klein & fein - Unterwegs auf der MS La Belle de L'Adriatique

Auf diesem kleineren Kreuzfahrtschiff fand ich mich sehr schnell zurecht und fühlte mich wie zu Hause. Oft lag das Schiff so zentral, dass ich direkt zu Fuß in die schönsten Altstädte Kroatiens laufen konnte. 

Mein erster Eindruck, als ich vor ihr stehe: Hier hat jemand ein „normales“ Kreuzfahrtschiff in klein
nachgebaut. Doch das schnittige Format ermöglicht besondere Routen und bringt die Gäste oft direkt
ans Zentrum.

Modern und übersichtlich

An Bord werde ich freundlich begrüßt. Das Interieur des Schiffes wirkt mit seinem mediterranen Charme elegant und stilsicher. Obschon viel kleiner, haben wir es hier mit einem echten Hochseekreuzer zu tun, das Schiff ist mit Stabilisatoren und modernster Schiffstechnik ausgestattet. Die überschaubare Größe ist auch das größte Plus. Verlaufen ist nicht – alles hier an Bord ist auf vier Passagierdecks schnell erreichbar. Nach kürzester Zeit habe ich einen Überblick und weiß, wo sich alles befindet.

Meine Kabine ist in puncto Ausstattung solide und zweckmäßig gehalten, genau das gefällt mir.
Ein großes Bullauge bzw. viereckiges Schiffsfenster sorgt für helles Licht in der Kabine.

Zu Fuß in die Altstadt von Split

Das nächste, was mir auffällt, ist das zuvorkommende Personal. Obwohl ich gerade erst das Schiff betreten habe, wird mir überall das Gefühl gegeben, dass ich jetzt am Ziel bin – ich bin im Urlaub.

Das Publikum an Bord ist bunt gemischt, Jung und Alt urlauben neben Familien mit Teenagern. In der Lounge sitzen die Großeltern puzzelnd mit dem Enkel, ein Pärchen spielt Karten in der Bar, während die Tochter auf der Terrasse Ansichtskarten schreibt. An Deck wird gelesen,
gesonnt und geruht. Ich nutze die verbleibende
Zeit bis zum Abendessen für einen kurzen Stadtbummel durch Split. Das Schiff liegt nahe der Altstadt, ein kurzer Fußmarsch und ich bin mittendrin in fast 2.000 Jahre lebendiger Geschichte.

Blick hinter die Kulissen

Später wird ein Barbecue unter freiem Himmel auf dem Sonnendeck abgehalten. Die Abendkleidung ist sportlich bequem, auch hier gilt wieder: Kein Schnickschnack, alles ist authentisch, der Urlaubsstimmung und den Außentemperaturen angepasst.

Olivier, der Hotelmanager des Schiffs, leistet mir Gesellschaft. Während ich mich durch die hervorragend zubereiteten Fleisch-, Fisch- und Gemüsevariationen probiere, erzählt er mir von den kleinen Dingen, welche den familiären Charakter des Schiffes unterstreichen. Etwa, dass der Küchenchef die Schiffe der Reederei seiner früheren Tätigkeit in großen Luxus-Ressorts vorgezogen hat. Oder dass er schon fast zehn Jahre an Bord unterwegs ist und hierbei immer wieder auf Stammkunden und bekannte Gesichter trifft.

 

Sonnenaufgang über dem Meer

Die Tischgetränke sind bei den Mahlzeiten inklusive, so dass ich mir neben Wasser ein Glas Wein gönne und auch den Espresso zum Dessert nicht ablehne. Später stehe ich an der Reling und schaue auf die hell erleuchtete Hafenpromenade, während das Schiff Kurs auf die nächste Tagesetappe nimmt.

Am Morgen bin ich früh wach und werde mit einem fantastischen Sonnenaufgang an Deck belohnt. Wir fahren durch die azurblauen Wellen zur Insel Hvar. Die Schärenformationen mit kleinen Felsbuchten, welche wir passieren, präsentieren ab und an einen Wachturm oder die Ruinen eines Kastells. Sie sind Zeugen einer bewegten Vergangenheit, als hier noch um mehr als um die Gunst von Touristen gekämpft wurde.

Bis bald auf der La Belle de L’Adriatique

Nach dem Frühstück macht das Schiff direkt am Pier von Hvar fest. Der wunderschöne Stadtkern, die hellen Häuserfronten und ziegelroten Dächer lassen sehr gut erahnen, warum die Schönen und Reichen Hvar lieben (was auch durch die Yachten am Pier eindrucksvoll unter Beweis gestellt wird). Ich muss leider wieder zurück, für mich steht aber fest, dass ich wiederkomme… Am liebsten auf der „La Belle de L’Adriatique“.

Ihr Sven Löbel

Unsere Topp-Tipps

Tagesrucksack

Nehmen Sie zusätzlich zu Ihrem Koffer einen kleinen Rucksack für Tagesausflüge mit auf Ihre Kreuzfahrt. So lassen sich Kleinigkeiten wie Getränke oder Souvenirs besser transportieren und die Hände bleiben frei, um schöne Urlaubsbilder zu schießen. 

 

 

Schiffsgröße

Die MS La Belle de L’Adriatique gehört mit maximal 200 Passagieren zu den kleinen Kreuzfahrtschiffen. Das hat viele Vorteile, denn anders als Ozeanriesen mit 5.000 und mehr Passagieren, kann sie in vielen kleinen Häfen zentral anlegen – beste Voraussetzungen für Ausflüge auf eigene Faust. 

Seekrankheit

Sie waren noch nie auf einem Schiff und haben die Sorge, seekrank zu werden? Keine Angst, in der Praxis passiert das seltener als erwartet. Zudem können Sie gegensteuern: Mit einem ausgewogenen Frühstück und dem Blick auf den Horizont zum Beispiel. Auch Ingwer – roh oder als Tee – ist ein natürliches Mittel das hilft. 

 

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Schiff ahoi – Unterwegs mit der MS Ocean Majesty

 

 

Schiff ahoi - Unterwegs mit der MS Ocean Majesty

Eine Kreuzfahrt hat ihren ganz eigenen Reiz. Keine Hotelwechsel, tolle neue Orte und viel Neues erleben in kurzer Zeit. Dazu gibt es auch an Bord gute Unterhaltung und vor allem Erholung. 

Meine vielen Jahre in der Touristik waren mehrheitlich von Flug- und Busreisen sowie individuellen Touren geprägt. In den letzten Jahren habe ich häufiger Berührungspunkte mit Schiffsreisen gehabt und habe sie zu schätzen gelernt. Von meiner letzten Tour möchte ich hier kurz berichten.

Schwimmendes Hotel

Der entscheidende Vorteil einer Schiffsreise ist, dass man täglich an einem anderen Ort sein kann und das ganz ohne lästiges Kofferpacken und Zimmerwechsel. Mein schwimmendes Hotel reist einfach mit mir mit, ist doch genial! Diesmal habe ich mir die MS OCEAN MAJESTY ausgesucht, weil es ein kleines, übersichtliches Schiff ist. Die großen Dampfer sind zwar meist moderner, aber mir persönlich sind sie zu groß. Ich finde die Kreuzfahrtschiffe „der alten Schule“ mit einer Gästezahl um die 500 sind angenehmer als die neuen Schiffe, mit teilweise 4-5.000 Gästen an Bord, aber da hat sicher jeder seine eigenen Vorlieben.

Bequeme Anreise mit dem Bus

Ich startete die Reise mit einem bequemen Haustürtransfer, den auch ich mir natürlich gern in Anspruch nehme. Auf die Minute pünktlich ging es stressfrei los. Nach dem Zustieg in den komfortablen Reisebus, der uns zur Einschiffung
nach Nizza brachte, verlief alles sehr entspannt.
Mit den kurzweiligen Informationen des Reiseleiters verging die Busfahrt wie im Flug und wir kamen bei der Zwischenübernachtung an.

Witzig fand ich, dass ich diese Strecke schon mehrfach selbst mit dem PKW gefahren bin, aber nun Dinge gesehen habe, die anscheinend vorher
nicht da waren. Im Bus kann man den Blick eben ganz anders schweifen lassen als beim selber fahren. Also noch ein enormer Pluspunkt. Nach einem weiteren Tag erreichten wir Genua und ich konnte schon von Weitem die großen Schiffe im Hafen liegen sehen. Ein weiteres Mal freute ich mich über meine Entscheidung für das kleine Schiff, neben dem die anderen wie große Hochhäuser wirkten.

Schick oder leger

Nach dem Einchecken bezog ich meine Kabine, die ich als sehr geräumig empfand. Für das Abendessen hatte ich die Wahl zwischen dem Restaurant und dem Sonnendeck und entschied mich für Ersteres. Und wie man das an Bord eines Kreuzfahrtschiffes eben so macht, trug ich den schicken Zwirn auf, zog mir also Hemd und Sakko über. Ich staunte nicht schlecht, als ich im Restaurant feststellte, dass ich einer von gerade mal drei Männern war, die Sakko trugen. Entgegen meiner Vorstellung erklärte man mir auf Nachfrage, dass man sich zwar schick machen kann – aber ein legerer Stil völlig in Ordnung ist.

Am nächsten Tag schlief ich aus und gönnte mir ein spätes Frühstück, denn schließlich hatte ich frei. Gegen Mittag kamen wir Spanien, genauer gesagt  der Hafenstadt Cartagena, näher. Hier hatten wir nach dem Anlegen die Gelegenheit, die wunderbare Altstadt und die zahlreichen Zeugen der über 1.000-jährigen Geschichte zu besichtigen und uns in der Stadt umzusehen. Schön war‘s, am späten Nachmittag in der Sonne zu sitzen und das bunte Treiben am Hafen mit einem Glas Wein in der Hand zu beobachten. So lobe ich mir das Leben.

Grandiose Ausblicke

Am nächsten Morgen erwartete mich ein traumhafter Blick aus dem Kabinenfenster, wir lagen vor Malaga. Hoch oben thronte die Gibralfaro-Burg unter dem strahlend blauen
Himmel. Von dort oben eröffnete sich ein grandioser Blick über die Mittelmeerküste an der Costa del Sol. Die Altstadt zu Füßen der Burg, der Atarazanas – Markt und fantastische historische Monumente wie die Kathedrale „Die Einarmige“
begeisterten mich und weckten meine Entdeckungsfreude. Traumhafte enge Gassen und Winkel luden mich später zum Bummeln ein. Ich liebe es, mich auf Reisen in ein Café zu setzen, bei einem Cappuccino die vorbeilaufenden Menschen zu beobachten und in Gedanken zu versinken. Zurück an Bord konnte ich mich dann auf das nächste Ziel – Gibraltar – freuen.

Bis zur nächsten Kreuzfahrt

Am Abend genoss ich den lauen Sommerabend draußen am Heck des Schiffes. Auch wenn die Reise für die anderen Gäste weiter nach Portugal ging, meine Besichtigungstour war hier leider schon zu Ende und ich verließ das Schiff. Wo ich mich doch gerade an die tollen Annehmlichkeiten gewöhnen wollte…

Für mich steht fest, ich komme wieder, um diese entspannte Reiseart auch privat und bis zum Ende zu genießen. Einmal mehr würde ich mich freuen, auch Sie an Bord der MS OCEAN MAJESTY oder auf einem anderen, von uns für Sie ausgesuchten Schiff, zu treffen.

Ihr Horst Born

Wenn Sie nun Lust auf eine Kreuzfahrt mit der MS Ocean Majesty bekommen haben, finden Sie unsere Destinationen hier

Unsere Topp-Tipps

Ausflüge

Die meisten Ausflüge lassen sich problemlos an Bord buchen. Wenn Sie aber einen bestimmten Ausflug auf keinen Fall verpassen wollen, sollten Sie diesen besser vorab buchen, denn für manche Touren ist die Teilnehmerzahl begrenzt.

 

 

Getränkepakete

Ob sich ein Getränkepaket lohnt, kann nicht pauschal beantwortet werden. Wer hauptsächlich Getränke zum Essen, und ab und an einen Cocktail bestellt, wird mit einem Getränkepaket kaum sparen. Wer dagegen Wert darauf legt, zum Frühstück einen Cappuccino und zum Abendessen eine Flasche Wein zu trinken, für den kann sich ein Paket durchaus lohnen. Auch sind Preise und Leistungen je nach Reederei verschieden, es lohnt sich also zu vergleichen. 

Kleiderordnung

Zum Captain’s Dinner darf es schon mal etwas schicker sein. Ansonsten geht es auf den meisten Schiffen eher sportlich-leger zu. Den Smoking und das kleine Schwarze können Sie also getrost zu Hause lassen. 

 

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Schottland – The Royal Edinburgh Military Tattoo

 

 

Schottland - The Royal Edinburgh Military Tattoo

Das größte Musikfestival Schottlands live zu erleben, ist schon etwas ganz Besonderes. Spätestens wenn der Lone Piper auf den Zinnen des Edinburgh Castle spielt, hat so manch Zuhörer einen wohligen Gänsehaut-Moment.   

Schottland boomt, auch bei uns. Allerorten treffen wir auf Veranstaltungen, die uns dieses faszinierende Land nahebringen, vor allem musikalisch. Sei es das Festival in Rudolstadt, die Veranstaltungen des Deutschland Military Tattoo in Frankfurt am Main, Magdeburg und Kaltenberg, die durch die Lande ziehende Schottische Musikparade oder das Loreley Tattoo. Sie alle sind Ableger der legendären Veranstaltung, die alljährlich im August rund 220.000 Besucher anzieht und im Jahr 2010 von der Queen quasi in den Adelsstand gehoben wurde. Bis dahin hieß das größte Musikfestival Schottlands schlicht Edinburgh Military Tattoo.

Royaler Zapfenstreich

Den royalen Zusatz trägt nur das Original, das als wohl berühmtester Teil des renommierten Edinburgh Festivals seit 1950 vor der eindrucksvollen Kulisse des Edinburgh Castle stattfindet. The Tattoo (englisch für Zapfenstreich), wie die Schotten die Edinburgher Parade kurz nennen, war im Ursprung ausschließlich der Militärmusik gewidmet.

Heute verfügt es über ein stark erweitertes Programm mit Tanz- und Gesangsdarbietungen aus aller Welt. Schwerpunkt sind trotz alledem die Darbietungen der britischen Streitkräfte, allen voran die Auftritte der Massed Pipes and Drums, der Highland Dancers und des Lone Pipers. Dudelsackfans kommen bei diesem Spektakel der besonderen Art voll auf ihre Kosten.

Für einen guten Zweck

Die Eintrittskarten sind häufig Monate im Voraus
ausverkauft. Dabei ist das Tattoo keine kommerzielle Veranstaltung. Die durch den Verkauf erzielten Überschüsse der unter der Schirmherrschaft von Prinzessin Anne stehenden Veranstaltung werden wohltätigen Organisationen zur Verfügung gestellt. In jeder Show treten mehr als 1.000 Musiker und Tänzer auf. Rund 8.600 Zuschauer sind live dabei. Seit 1968 wird eine Aufführung pro Jahr im Fernsehen übertragen. 100.000 Zuschauer in über 40 Ländern verfolgen das Geschehen vor den Fernsehgeräten.

Prinz Charles nur knapp verpasst

Als wir im August 2017 den Weg zum Edinburgh Castle nehmen, begegnen uns jede Menge Übertragungswagen. Sie signalisieren uns: heute ist ein besonderer Tag. Ein freundlicher Mann vom Einlasspersonal klärt uns auf, dass die jährlich im Fernsehen übertragene Veranstaltung tatsächlich eine Zusammenstellung aus Mitschnitten von drei aufeinanderfolgenden Tagen ist. Heute ist dritter und damit letzter Drehtag. Und gestern sei, so meint er stolz, königlicher Besuch vor Ort gewesen. Prinz Charles, britischer Thronfolger, und Prinz William seien Gäste des Tattoos gewesen – ein wahrhaft großer Augenblick. Ob sich die beiden auch in
die schier endlose Schlange am Eingang eingereiht haben? Wohl kaum.

Nicht nur für Dudelsackfans ein Erlebnis der Extraklasse

Auch ohne Charles und William erlebten wir eine fantastische Vorstellung. Die Massed Pipes and Drums spielten auf höchstem Niveau. Sie sind eine eigens für das Tattoo aus mehreren Militärkapellen zusammengestellte Formation – etwa 180 Dudelsackspieler und Trommler. Die rund 80 Tänzerinnen der Highland Dancers wirbelten über die Fläche der Esplanade – so heißt der Platz vor dem Edinburgh Castle – und zeigten Tänze zu traditioneller schottischer Musik. Der Lone Piper stimmte sein einsames Lied hoch oben auf den Zinnen der Burg an. Zahllose internationale Kapellen und Tanzformationen erweiterten das Programm, bis hin zu einem Beitrag aus Japan, das erstmalig auf der Veranstaltung vertreten war.

God Save the Queen und Auld Lang Syne

Krönender Abschluss und Höhepunkt des Abends ist jedes Jahr der gemeinsame Auftritt aller Teilnehmer,
wobei stets die britische Hymne God Save the Queen und das schottische Lied Auld Lang Syne gespielt werden. Nicht weniger emotional gerät der Ausmarsch der teilnehmenden Künstler zu den Klängen von „Scotland the Brave“. Und wenn das Feuerwerk die Kulisse des Edinburgher Schlosses illuminiert, weiß man: das hier ist ganz, ganz großes Kino. Auch auf die kommende Saison können wir gespannt sein. Großartig wird es allemal, wenn es wieder heißt: „Welcome to the Royal Edinburgh Military Tattoo“. Seien Sie herzlich eingeladen, mit uns dieses besondere Musikereignis zu erleben.

Ihr Dr. Ralf Hennig

Wenn wir Ihnen nun Lust auf eine Reise zum Military Tatto und nach Edinburgh gemacht haben, schauen Sie hier: 

Unsere Topp-Tipps

Edinburgh Castle

Hoch über Edinburgh thront die über 1.000-jährige Burg auf dem Basaltkegel eines längst erloschenen Vulkans. Bei einer Entdeckungstour durch die imposante Burganlage erfahren Sie fesselnde Geschichten über Schottlands Vergangenheit. 

 

 

Calton Hill

Wer den steilen Aufstieg in Kauf nimmt, wird mit einer fantastischen Aussicht über ganz Edinburgh belohnt. Den sollten Sie auf keinen Fall verpassen!

Dean Village

Zu Fuß entlang des Flusses Leith oder per Bus kommen Sie in das bezaubernde Stadtviertel Dean Village mit seinen bunten Häusern. Perfekt, für alle, die etwas Ruhe vom Stadttrubel suchen. 

 

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