Finnland im Spätsommer – ein Reisebericht

Auf DU mit Braunbären, Rentieren und Husyks

Die Einmaligkeit der Entdeckungen ist so groß wie oft auch unbekannt. Und genau dies galt es bei dieser Reise zu genießen und zu erleben

Mein Grund für diese Reise

Neugier war und ist seit jeher mein bester Reisebegleiter. Mit den Schönheiten der Natur, der Anziehungskraft des Wassers und den tanzenden Lichtern am faszinierenden Nachthimmel ist Finnland eines meiner Lieblingsreiseziele. Bislang war der Winter dabei meine bevorzugte Reisezeit. Aber genau dann schlafen Braunbären, die ich so gerne einmal in den Wäldern Lapplands beobachten würde. So entstand die Idee zu dieser Reise – einmal Meister Petz in seiner Heimat beobachten, neben seinen Fußstapfen Rast zu machen und die Vögel, Rentiere und Polarfüchse mit seinen Augen betrachten.

Bären

Ich gebe zu – ich stand sehr lange auf dem Schlauch. Bei meinen etlichen Reisen durchs winterliche Finnland kam ich, wenn nur abends an der Bar (aber das ist eine andere Geschichte), mit Karhu (finnisch; der Bär) in Berührung. Meister Petz schläft halt im Winter. Und genau deswegen bin ich erst spät darauf gestoßen, dass ich ihm im Sommer hier begegnen kann. Nun war meine Neugier geweckt. Die riesigen und in großen Teilen unberührten Waldflächen Finnlands
müssen ja geradezu ein Paradies für den Europäischen Braunbären sein, der sich im Spätsommer mit Pilzen und Beeren reichlich Winterspeck anfressen kann.

Begleitet von Bärenkennern begaben wir uns am späten Nachmittag zu den lizenzierten Bärenbeobachtungsstellen und verbrachten hier den Abend. Die uns begleitenden Profis teilen Ihre Geschichten und Ihr Wissen mit uns und machen dieses einzigartige Erlebnis sowohl sicher als auch nachhaltig und respektvoll.

Rentiere

Etliche Besuche in Finnland im Winter haben mich viele Rentierfarmen im ganzen Land kennen lernen lassen. Und so war es für mich irgendwann ganz normal, die Tiere hier ziehend vor einem Schlitten zu erleben oder begierig nach Moos schnappend im Gatter. Vollkommen überrascht wurde ich bei meinem ersten Besuch im Sommer in Ruka, eben diese Rentiere nun in freier Wildbahn zu erleben. Da sie im Winter
an den Menschen gewöhnt sind, ist ihr Verhalten im Sommer nicht von der Scheu der mitteleuropäischen Rehe geprägt.
Die Rentiere im Sommer so ruhig und frei zu erleben, empfinde ich als ebenso wohltuend wie beruhigend. Egal ob im Wald am Wanderweg oder auf dem Parkplatz vor einem Supermarkt – sie sind wie kleine Freigeister und gehören für mich zum wilden Norden Finnlands einfach dazu.

Polarlichter

Haben auch Sie Dinge auf Reisen erlebt, die Sie auch Jahre danach nicht vergessen haben? Erlebnisse, die Ihnen schon beim Gedanken daran Gänsehaut bereiten und sich lebendig anfühlen? Für mich gehören am Himmel tanzende Polarlichter dazu. Egal ob in Finnland, auf Island, in Norwegen oder auf Spitzbergen – die Kombination aus erster Aufgeregtheit und einkehrender innerer Ruhe finde ich jedes Mal aufs Neue ergreifend. Für die meisten Reisenden ist der Winter im hohen Norden DIE Reisezeit für Polarlichter. Aber die Saison beginnt bereits im Spätsommer. Es geht nicht um den Schnee oder knackigen Frost – sondern um die Aktivitäten der Sonne und die Reaktionen mit den von hier ausgesendeten Teilchen in unserer Atmosphäre. Und genau dafür stehen die Vorzeichen in 2023 besser als in den letzten Jahren. So saß auch ich bereits auch Anfang September 2022 in Finnland am See. Nach einem Saunagang den Spätsommerabend genießend, meinen Blick gen Norden gerichtet. Suchend und hoffend, dass sich Lady Aurora blicken ließ. Und mir einen weiteren Gänsehautmoment bescherte.

Finnland im Spätsommer

Lassen Sie uns gemeinsam magische Momente in Lappland erleben! Die Einmaligkeit der Entdeckungen ist so groß wie oft auch unbekannt. Und genau dies gilt es bei dieser Reise zu genießen und zu erleben. Tanzende Polarlichter in einer lauen Spätsommernacht über der glitzernden Wasseroberfläche der vielen Seen.

Ihr Thomas Marx

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5 things to do in Tromsø

Tromsø - das Paris des Nordens

Was Sie bei einem Besuch in der norwegischen Metropole auf jeden Fall gesehen haben sollten.

1. Fahrt zum Storestein / Fjellheisen

Einmal die Stadt Tromsø von oben sehen. Besonders abends, wenn die Stadt ein einziges Lichtermeer ist, lohnt sich der Ausblick allemal. Und viele Gäste haben dort oben schon gespannt auf die Nordlichter gewartet und sie in vielen Fällen auch am Himmel tanzen sehen. In der Nähe unserer Stadthotels fährt die Busline 26 zum Startpunkt der Seilbahn, die Sie den Berg hinaufbringt. Oder Sie laufen ca. 45 Minuten zum Abfahrpunkt der Seilbahn und erkunden auf dem Weg noch ein bisschen die Stadt.

Unser Tipp:

Sind Sie als Fußgänger auf der Tromsøbrua, also der Brücke zur Eismeerkathedrale, unterwegs, laufen Sie vom Stadtzentrum Tromsø aus auf der rechten Seite. Wenn Sie zurücklaufen, dementsprechend auf der linken. Der andere Weg ist nämlich für Fahrradfahrer und Touristen, die sich nicht auskennen. 😉

2. Polaria (nördlichstes Aquarium d. Welt)

In einem unverwechselbaren Gebäude, das Eisblöcke darstellt, die vom rauen Ozean in der Arktis an Land geschoben werden, befindet sich das einzigartige Museum und Aquarium. Ca. 15 Gehminuten von unseren Stadthotels entfernt, erfahren Sie hier anhand einiger Ausstellungen mehr über die Arktis, die Tierwelt und die Polarforschung. Als Highlight können Sie hier Robben beobachten und auch regelmäßig bei der Fütterung zuschauen.

3. Mak Brauerei

In der nördlichsten Brauerei der Welt finden Sie in den Ølhallen über 60 verschieden Biersorten. An einem langen Holztresen wird hier aus über 70 Zapfhähnen norwegisches Handwerksbier gezapft. In der gemütlichen Kneipe können Sie nach einem erlebnisreichen Tag ein oder zwei Gläser genießen. Und wer ein Mitbringsel für zu Hause sucht wird in dem  Biershop“ nebenan bestimmt fündig.

4. Besuch der Eismeerkathedrale

Bei einer Stadtführung durch Tromsø darf die berühmte Eismeerkathedrale, das Wahrzeichen der Stadt, nicht fehlen. Das dreieckige Gebäude fällt aufgrund seiner extravaganten Gestaltung sofort ins Auge. Der Architekt Jan Inge Hovig wollte mit seinem architektonischen Meisterwerk die lange Dunkelheit, das Eis und das Polarlicht symbolisieren. Im inneren der Kathedrale wird Ihnen das große Glasmosaik ins Auge fallen. Tatsächlich wurde es nachgerüstet, denn ursprünglich war auch die Seite, die dem Wasser zugewandt ist, verglast. Was zur Folge hatte, dass die Sonne jeden im Gebäude blendete. Das Mosaik war die Lösung und sieht noch dazu sehr eindrucksvoll aus.

5. Magic Ice Bar am Hafen

Ein besonderes Flair erwartet Sie in der Eisbar am Hafen. Eisskulpturen in jeglichen Formen schmücken die Eisbar von innen. Ein warmhaltender Pullover und Handschuhe, die Sie am Eingang bekommen, halten Sie warm. Erleben Sie mit einem leckeren Getränk das Leben am „Arctic Circle“ hautnah.

Ich habe auf jeden Fall noch nicht genug bekommen, von der wundervollen Stadt im Norden und wünsche auch Ihnen viel Spaß beim Erkunden.

Ihre Isabell Ronsöhr

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Vielfältige Landschaft am Gardasee

Willkommen am größten See Italiens

Egal ob Camping oder Hotel – der Gardasee hat für jeden Reisetypen etwas zu bieten

Süden vs. Norden

Wenn ich an den Gardasee denke, fallen mir direkt Kontraste ein. Hohe Berge und wechselhaftes Wetter im Norden in der Region um Torbole und Riva. Wunderbare Motorrad- und Mountainbike-Strecken Rund um den Monte Baldo…

Aber je weiter man sich in Richtung Süden bewegt, desto flacher wird das Land und desto beständiger oftmals auch das Wetter. Camping-Urlauber bevorzugen aus diesem Grund eher die südliche Region des Sees – aber auch der Norden eignet sich, vor allem im Hochsommer, perfekt für Camping- und Naturliebhaber.

Peschiera del Garda

Ein beeindruckendes kleines Städchen, dessen Festung seit einigen Jahren zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Peschiera del Garda kann wunderbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln, oder aber dem Fahrrad erkundet werden. Schon die Zufahrt durch einen imposanten Torbogen ist beeindruckend. Wir nahmen uns ausgiebig Zeit und ließen die prächtig mit Blumen geschmückte Festung in Ruhe auf uns wirken. Eine kleine Erkundung der Altstadt mit ihren engen Gassen durfte natürlich auch nicht fehlen.

Empfehlung: Peschiera del Garda zieht zahlreiche Reisgruppen an – besuchen Sie das Städtchen besser unter der Woche.

Tipp: Peschiera del Garda kann wunderbar mit einer Fahrradtour nach Simione verbunden werden.

Sirmione

Wer kennt sie nicht, die Halbinsel mit der mittelalterlichen Festung. Nicht umsonst, ist Sirmione einer der Lieblingsorte der Deutschen. Bei windigem Wetter und bedecktem Himmel machten wir uns auf den Weg mit den Fahrrädern von Lazise nach Sirmione. Das Wetter kann an Ostern eben auch im Süden des Sees noch wechselhaft sein.

Sirmione del Garda zeigte sich uns als verwunschenes kleines Städtchen mit einer wunderbaren Festung. Ein Besuch der Festung lohnt auf jeden Fall! Die Preise in den Restaurants und Cafes sind jedoch ziemlich überteuert, weshalb wir nur einen kurzen Stopp einlegten. 

Tipp: Simione ist super mit dem Ausflugsboot vom Westufer des Sees zu erreichen.

Aktiv-Urlaub

Der Süden des Gardasees ist wunderbar flach und eignet sich somit hervorragend zum Fahrrad fahren – auch für etwas ungeübtere Radfahrer. Ein weiterer Vorteil – Sie kommen oft schneller durch die Städtchen als mit dem PKW und sehen Ecken, die Ihnen von der normalen Straße eher verborgen bleiben. Wir haben oft einfach kurz am Ufer oder in einem Städtchen angehalten und ein paar Minuten inne gehalten.

Der Norden

Für uns darf, bei einer Reise an den Gardasee, ein Besuch auf dem Monte Baldo nicht fehlen. Auch im Sommer herrschen hier auf dem Gipfel angenehme Temperaturen und vor dem Abstieg, zu Fuß oder mit dem Mountain-Bike (bitte nur für geübte Mountain-Biker), verweilen wir gerne im Restaurant unterhalb des Gipfels. Wer nicht mit dem Auto auf den Gipfel fahren möchte, parkt dieses in Malcesine und nimmt die Seilbahn. Panoramablick über den See garantiert!

Tipp: Besuchen Sie unbedingt Torbole und Riva. Diese beiden Städtchen sind zwar typische Tourismus-Hotspots, aber dennoch einen Besuch wert.

Für uns als passionierte Camper und Aktiv-Urlauber ist der Gardasee zu (fast) jeder Jahreszeit ein wunderbares Reiseziel. Vor allem in der Zeit von April bis Juni eignet er sich wunderbar zum Wandern oder Fahrrad fahren. Aber auch Sonnenanbeter kommen voll auf ihre Kosten!

Ihre Odile Born

Gerne können Sie uns in 2023 auf einer Reise an den Gardasee begleiten:

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Perspektivwechsel – Als Reisebegleiterin in Tromsø unterwegs

Eindrucksvolle Momente in Norwegen

Unsere Kollegin Isabell war im Februar als Reisebegleiterin in Tromsø unterwegs

Stürmische Polarlicht-Hauptstadt

Polarlichter, Huskys, Motorschlitten, Schneeabenteuer – und das ab Erfurt. Klar, dass ich mich als Teil des Marketing-Teams bei vianova oft selbst von unseren Reisen überzeugen möchte. Das Winterwunderland Norwegen steht im Februar 2023 auf meinem Plan. Schnell tausche ich meinen Arbeitsplatz vor dem Laptop mit dem Reisebegleiter-Job in Tromsø und fliege gemeinsam mit knapp 180 Reisegästen nach Norwegen.

Vorfreude auf Norwegen

Ein herrlicher Sonnenaufgang über den Wolken lässt die Vorfreude steigen. Bei einer Stadtführung lernen wir gleich nach der Ankunft die Polarlichthauptstadt von ihrer… wir können nicht von „schönster Seite“ sprechen, weil Wind, Hagel und Regen unseren ersten Tag begleiten… aber dennoch von ihrer eindrucksvollen Seite kennen.

Aufenthalt im Scandic Grand Hotel

Gegen Nachmittag beziehen wir unsere Zimmer im Scandic Grand Hotel an der Storgata, der „großen“ Straße in Tromsø. Ich fühle mich sofort wohl und freue mich auf die Reiseleitersprechstunde und das anschließende Abendessen. „Wir haben keinen Schrank in unserem Zimmer.“ ist die Erkenntnis des Abends. In Norwegen und Finnland kommt es häufig vor, dass Sie in Ihrem Zimmer keine Schränke finden. Eine Erklärung dafür habe ich noch nicht gefunden, aber für knapp eine Woche ist das „Leben aus dem Koffer“ halb so wild.
Beim Anblick des Abendessens läuft mir regelrecht das Wasser im Mund zusammen. Seit dem „Frühstück“ heute Morgen um 3:30 Uhr habe ich kaum etwas gegessen und genieße den Gang zum reichlich gedeckten Buffet.

Mein Tipp:

Sollten Sie unsicher sein, ob Sie das Abendessen vorab dazu buchen sollen oder nicht: In Tromsø gibt es viele Restaurants, die von unseren Stadthotels fußläufig zu erreichen sind. Das Abendessen im Scandic Grand Hotel lohnt ich aber allemal und ist preislich gesehen wahrscheinlich etwas günstiger. So oder so, können Sie es nur richtig machen.

Motorschlittenfahrt: Mein persönliches Highlight in Tromsø

Mein Highlight ist bei dieser Reise unsere Tour mit dem Motorschlitten. Wir hatten das Glück tollstes Wetter genießen zu dürfen. Denn der Transfer von knapp 70 Minuten inklusive kurzer Fährfahrt geht schneller rum, als wir gedacht hätten. Und die Landschaft rund um die Lyngen Alpen hat einiges zu bieten und so erwarten uns bereits vor dem Start der Tour unvergessliche Momente. Unsere Guides erklären uns verständlich und humorvoll was wir im Umgang mit den Motorschlitten beachten sollen und dann geht es los. Die Lyngen Alpen setzen sich kontrastreich vom strahlend blauen Himmel ab und die Sonne taucht die Berge in ein faszinierendes Licht. Wir genießen traumhafte Ausblicke, das Adrenalin in unseren Körpern und die kleinen Stopps zwischendurch, an denen wir viel Zeit zum Wahrnehmen, Fotos knipsen und einen leckeren Schluck Kakao bekommen.

Gastfreundschaft pur:

Der Sonnenuntergang begleitet uns auf dem Weg zurück zum Hafen, wo wir mit einer liebevoll zubereiteten Fischsuppe empfangen werden. Was für eine Gastfreundschaft! Wir fühlen uns alle pudelwohl. Als sich dann auf der Fähre zurück zum Bus noch die Nordlichter am Himmel zeigen, wissen wir: Das war ein absoluter Highlight-Tag!

Für mich steht fest: Norwegen – ob als Reisegast oder Reisebegleiterin besucht- hat so viel zu bieten. Am besten erleben Sie es selbst!

Tusen tak Norge, ser deg snart!

Ihre Isabell Ronsöhr

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Naturwunder Liparische Inseln

Wunderschöne Liparische Inseln

Unsere Kollegin Martina machte Urlaub auf Lipari, Vulcano … 

Es war nicht mein erster Aufenthalt in Italien. Natürlich kennt man Südtirol mit den klaren Bergseen, wunderbaren Wanderwegen und Montainbike-Routen, dem leckeren Essen von der gar nicht so ungewohnter Speisekarte. Und auch die Toscana mit Siena, Pisa, San Gimiano, Montaione, Lucca weckt bei den meisten Erinnerungen an Kirchen, den Besuch von Märkten in verwunschenen Altstädten, Abende auf Weingütern, Agrotourismo und den Wunsch nach einem ungestressten Dasein.

Ganz unvoreingenommen

Aber Sizilien? Ich hatte nur vage Vorstellungen und auch eher nicht den Anspruch, alles schon wissen zu wollen um dann meine Eindrücke an den eigenen Erwartungen zu messen und vielleicht enttäuscht zu werden. Nein! Die Fast-Ahnungslos-Methode hat sich bewährt und ich empfehle sie gern weiter.

Mehr als sagenhaft

Diese Reise führte mich auf Lipari und Vulcano, zwei der insgesamt sieben Liparischen Inseln mitten im Tyrrhenischen Meer nördlich von Sizilien, und an die Ostküste Siziliens.

Sizilien ist die größte Insel im Mittelmeer. Erdgeschichtlich war Sizilien einmal mit dem Vordefuß des Italienischen Stiefels – Kalabrien – verbunden. Heute trennt die Straße von Messina die Hochebenen an beiden Küsten. An dieser „Straße“ ist das Festland an der schmalsten Stelle auch nur etwa 3 km entfernt. Und es gibt Naturphänomene wie Strudel und gefährliche Strömungen. Auch die große griechische Sagenwelt lebt sich hier aus und Odysseus entkam nur um Haaresbreite dem Seeungeheuer Skylla, das hier hauste. Überhaupt ist die Geschichte Siziliens voller Sagen, was nicht verwundert. Denn auch Normannen, Griechen, Araber, Spanier und auch die Staufer waren hier zu Hause und hinterließen Ihre Spuren…

Nördlichste Brauerei
Nördlichste Brauerei

Mein Tipp:

Hier im Norden bei Torre Faro und Ganzirri gibt es zwei große Lagunenteiche, in denen Muscheln gezüchtet werden. Bitte unbedingt in einem der Restaurants zusammen mit einem sizilianischen Weißwein kosten.

Europas größter aktiver Vulkan

Weiter gen Süden ist Europas größter aktiver Vulkan immer präsent. Seine Ausläufer ziehen sich weit ins Land und sind der Grund für fruchtbare Böden mit bis zu vier Ernten im Jahr bei Obst und Gemüse. Und dabei soll es etwa 300 Jahre dauern, bis sich ein heißer Lavastrom in nutzbaren Boden verwandelt. Wenn der Vulkan, der immerhin etwa 3323 Meter über dem Meeresspiegel liegt, nicht akut aktiv ist, kann man bis kurz unter den Gipfel aufsteigen. Denn der Ätna ist für Besucher hervorragend erschlossen. Aus dem Tal heraus gelangt man auf einer Serpentinenstraße immer weiter nach oben, da wo unablässig der weiße Rauch aufsteigt. Dieser weiße Rauch ist sozusagen das gute Zeichen des Vulkans. So zeigt er an, dass es keine Verpuffungen oder zu erwartende Ausbrüche gibt und somit keine Gefahr droht. Immer wieder habe ich auf der Reise gehört, dass es besonders in der fruchtbaren Region um den Ätna eine starke Verbundenheit mit der Region gibt, dass die Familie und der Ort der Geburt einen hohen Stellenwert haben und es eine schlimme Erfahrung ist, sein Haus unter Lava zu verlieren.

Alpine Landschaften im Mittelmeer

Das Plateau auf etwa 1990 Metern ist für Busse und PKW frei befahrbar, ähnlich einer Skistation in den Alpen. Von hier aus startet dann die Seilbahn, mit der man das Hochplateau gegen einen Obolus von etwa 35,- Euro erreichen kann. Doch selbst, wenn man auf dem ersten Plateau bleiben möchte, gibt es schon viel zu entdecken: ganz unten im Tal die wundervolle Stadt Catania und am Horizont das Meer.  Denn bei gutem Wetter hat man von hier eine ausgezeichnete Fernsicht. Vom unteren Plateau gibt es leichte Wanderwege zu mindestens 2 Nebenkratern, die aus der Ferne eher klein aussehen. Diese kalten Krater sind mindestens 15 Meter tief bei einem Durchmesser von geschätzten 50 – 80 Metern. Auf dem gesamten Ätna weht auch immer ein feiner Wind, der gespickt ist mit ganz feinem schwarzen Sand. Ich habe das auf meinem Rucksack fühlen können, der auf der gesamten Oberfläche leicht rauh war. Besonders für Träger von Kontaktlinsen kann dieser Umstand eine Herausforderung sein.

Wunderbarer Aktivurlaub

Natürlich kann man auch von hier unten den Aufstieg zu Fuß über weite steile windige und ungeschützte Sandfelder antreten. Netter ist es aber mit der Gondel die obere Station zu erreichen. Auf beiden Plateaus gibt es Bistros, Souvenirshops und Sonnenterrassen, so dass man auch vom oberen Plateau zu Fuß viel entdecken kann. Bequemer und auch abenteuerlicher ist es aber mit dem „Pistenbus„, einem aufgebockten seltsamen Vehikel, mit dem recht rustikal etwa 15 Leute für etwa 30,- Euro die letzte Etappe bis kurz unter den Gipfel gebracht werden können. Die Fahrt dauert auch noch einmal knapp 10 Minuten und hier ist dann wirklich Mondlandschaft, aber in cool.

 

Entlang des Kraters

Hier, so nah am Kraterauge, darf keiner mehr einfach so unterwegs sein. Auf festgetretenen Wegen geben Gipfelguides in englisch, italienisch und französisch ihr Wissen bei einem etwa 40 minütigem Rundgang entlang der Nebenkrater weiter. Eine Fotokulisse ohne Gleichen! Immer wieder entdeckt man kleine und mittlere weiße Dampfsäulen auf den weiten Lavafeldern. Hier gibt es sogar im April noch Schnee, obwohl ich immer ganz warme Füße hatte. Hier kann man gar nicht anders, als sich hinknien und in der Erde eine Mulde ausheben und nichts als staunen, denn die Erde ist noch warm

Auf dem Ätna ist der Alltag ganz weit weg, kein Muss, kein Sollte – nur das Jetzt. Ich versuche, mir das zu bewahren.

… und was Sie in den anderen tollen Städten wie Catania, Taormina, Syrakus oder der Barockstadt Noto entdecken können, hat unser Thüringer Dichterfürst längst auf seiner Italienischen Reise verewigt …

Ich wünsche Ihnen Lust am Entdecken,

Ihre Martina Osburg

Wenn Sie nun neugierig geworden sind und Lust haben, die südlichste Region Italiens einmal selbst kennen zu lernen, haben wir hier die passende Reise:

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