Wüstenzauber im Wadi Rum

Weltberühmtes Naturreservat Wadi Rum

Warum ein Besuch im Wadi Rum für unseren Kollegen Thomas Marx unvergesslich ist

Das Wadi Rum gehört zu Recht zu den größten Attraktionen Jordaniens. Die Jahre im Schatten der Felsenstadt Petra scheinen vorbei. Und dies ganz zu Recht wie ich finde. Denn die Wüste bietet unglaublich viel und bleibt doch so bescheiden. Sie ist mehr als Sand und Dünen; sie ist voller Leben und bietet Schutz. Und wenn Sie sich, wie ich, darauf einlassen, auch Platz für Ruhe und Abenteuer.

Wiederholung gefällig

Mein erster Besuch im Wadi Rum liegt ein paar Jahre zurück. Die Weite und Stille sind mir in Erinnerung geblieben. Denn für mich lohnt es sich unbedingt diese Wüste zu erleben, quasi in sie einzutauchen. Und so war meine Vorfreude riesig, als sich im Herbst 2022 ein erneuter Besuch anbahnte.

Allein die Anreise ist schön. Egal ob aus dem Norden oder Süden kommend – die Landschaft verändert sich und stimmt mich jedes Mal auf das Besondere ein. So wird der Sand roter, die Felsen werden massiver. Alles wird imposanter, auf eine ganz spezielle Art und Weise. Und die Vorfreude auf die Wüste steigt. Woran das liegt habe ich mich bei dieser Reise gefragt. Für mich ist es die Kargheit all dessen, was mich hier umgibt. Der Respekt, der von der Weite, dem Sand, der Trockenheit ausgeht. Aber auch der Reiz, es zu fühlen.

Spaßfaktor garantiert

Und so fand sich schnell eine Düne, auf die ich klettern konnte. Das dauert und ja, es ist anstrengend, aber es lohnt sich ungemein. Ein kleiner Wechsel der Perspektive, der aber so viel mehr bringt. Die Schuhe voller Sand – egal, die Düne mit fliegenden Beinen herunter zu rennen macht Spaß und bringt die Lungen, ob des vielen Lachens, zum Pumpen. Herrlich, fast wie mit Schneeschuhen zu rennen und im Fall des Falles im tiefen Schnee weich zu landen.

Die Gastfreundschaft der Beduinen bei einem Schluck arabischen Kaffees vom Feuer bringt Ruhe in die Aufgeregtheit jedes Reisenden. Einfach so am Feuer, wild und bezaubernd duftender Kaffee aus einer schwarzen zerbeulten Kaffeekanne, die eben noch direkt im Feuer stand. Was kann diese Kanne für Geschichten erzählen? Erinnerungen an andere Reiseabenteuer kommen in mir auf. Aber Geschichten gilt es hier und jetzt zu schreiben, und so geht es weiter durch die Wüste.

Demut wecken

Die obligatorische Wüstensafari führt uns auf Pick-Ups mit versierten Fahrern ins Wadi Rum. Diese Landschaft verzaubert mit einer Vielfalt, die ich von Wüsten so nicht kenne. In zwei, drei Stunden und mit vielen kleinen Stopps entsteht so ein runder Eindruck dessen, was den Zauber dieses Land strichs im Süden Jordaniens ausmacht.

Und wenn dann eine Karawane mit Kamelen vorbeizieht, scheint die Zeit fast stehen zu bleiben. Meine Demut vor den alten Zeiten ist groß. Vor all den Abenteuern, die Beduinen und Reisende früher so ganz ohne Jeep und Handy erlebt haben. Einfach so, mit Gottvertrauen und überlieferten Kenntnissen aus der Natur.

Wüstencamps

Eine wunderbare Möglichkeit, den Wüstenzauber noch intensiver zu erleben, ist eine Übernachtung in einem der Wüstencamps. Diese sind, so durfte ich es live erleben, moderne Zeltlager mit viel Charme und in einigen Fällen auch Komfort. Immer sind sie die perfekte Möglichkeit, das Wadi Rum für sich selbst zu spüren. Wie die Kälte Einzug hält in eine Landschaft, die vorher noch so unglaublich aufgeheizt wirkte. Und wie sich Stille über die Wüste legt und ab und an Autoscheinwerfer in der Ferne die Dunkelheit ankratzen. Der Wiederschein des Feuers an den Felswänden neben dem Camp den Weg zurück anzeigt. Ja – auch wie der Sand zwischen den Zehen Sie daran erinnert, dass Sie heute einmal nicht im Hotel nächtigen.

Ein Besuch des Wadi Rums gehört für mich auf jeden Fall zu jeder Reise nach Jordanien. So wie auch dieser Landstrich, weiß das ganze Land mit Schönheiten zu begeistern, die manch Reisender ihm gar nicht zugetraut hätte. Ich bin Fan des Landes geworden und freue mich auf meine nächsten Abenteuer.

Ihr Thomas Marx

Wenn Sie nun auch die Reiselust gepackt hat und Sie Jordanien gerne mit uns erkunden möchten, haben wir hier die richtige Reise für Sie:

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Petra – Zauber aus 1.001 Nacht

Die legendäre Felsenstadt der Nabatäer

Ein Reisebericht unserer Kollegen Thomas Marx, Horst Born und Stefan Luttmann 

Petra ist für alle Besucher des Orients ein Sehnsuchtsort. Einer der Magie ausstrahlt, aber diese auch so greifbar macht. Bilder entstehen hier überall und werden sofort lebendig. Mit Kamelen, bunten Farben und orientaischen Düften. Aber auch  Stille und Ausblicke, gemacht zum Innehalten, hält die Felsenstadt allenthalben bereit. Tauchen Sie mit uns ein in die Magie dieser UNESCO-Weltkulturerbestätte. Gerne nehmen wir Sie mit in unsere persönlichen Entdeckungen.

Spontaner Besuch

Diese beginnen wie bei allen anderen Gästen am Vorabend, quasi mit der Anreise nach Petra. Denn auch der Ort, der als Tor zur alten Felsenstadt fungiert, trägt diesen Namen. Er versprüht einen Charme, der sich aus den Erwartungen an die kommenden Tage – dem quirligen Leben auf den Straßen, den vielen Gerüchen der Teestuben und Restaurants und vor allem den gastfreundlichen Bewohnern ergibt. Eine abendliche Runde hat unsere Vorfreude gesteigert und uns zugleich ein sehr gutes Gefühl gegeben. Vielleicht auch, weil wir spontan gegen halb 11 noch bei Amir im Barbiershop einkehrten und uns einer Rundum-Kopf-Bart-und-Haarpflege hingaben.

Der Weg ist das Ziel

Für unseren Kollegen Thomas war es nicht der erste Besuch und von daher folgten wir seinem Rat, früh aufzubrechen.  Gutes Schuhwerk, funktionale Kleidung (am Morgen kann es noch frisch sein) und ein kleiner Rucksack mit Wasser und Snacks sind für die Besichtigung in Petra alles, was Sie brauchen. Und natürlich Entdeckergeist, aber der kommt auf den ersten Metern nach dem Besucherzentrum schon ganz von allein. Als ob ein Dramaturg den Weg gestaltet hat – das Tal wird immer schmaler, es geht leicht bergab, die Stimmung bei allen Besuchern steigt. Der Weg ist das Ziel, gilt hier ganz besonders.

Die erste halbe Stunde verfliegt und plötzlich – wie schnell ging denn das – stehen wir vor dem Schatzhaus. Seine imposante Höhe wird von den umgebenden Felsen, aus dem es selbst gehauen wurde, so perfekt ein – gerahmt, dass wir aus dem Staunen nicht herauskommen. Jeder braucht seine Zeit, seine Ruhe, seine Blicke. Hier zu sein fühlt sich wunderbar an. Es hat ein klein wenig was von einer Zeitreise.

Ein anderer Blickwinkel

Wir entscheiden uns später dazu, für ein paar extra Dinar vor Ort, den Aufstieg auf eine der Terrassen zu wagen. Der Perspektivwechsel und ein anderer Blick auf die Szenerie sind verlockend. Und ja, der Ausblick ist wunderbar, wenn auch der Aufstieg alles andere als ausgebaut und für Jedermann geeignet ist.

Die Nabatäer haben aber viel mehr als nur das berühmte Schatzhaus geschaffen. Der Weg führt uns weiter ins sich nun schnell öffnende Tal. Wo sollen wir zuerst hin, bei all den imposanten in den Felsen gehauenen Monumenten? Wir nehmen uns einfach Zeit, auch für eine Trinkpause und zum Erfassen dessen, was Menschenhand hier geschaffen hat.

Zeit

Und genau diese Zeit empfinden wir als wichtig. Der örtliche Guide vermittelt unglaublich viel Wissenswertes. Aber neben diesem möchte ein jeder von uns die Magie dieses Ortes auch individuell erkunden. Und dafür schaffen wir auf jeden Fall den Raum und die Zeit bei unseren Reisen.

Petra bietet so viel auch links und rechts neben den Hauptattraktionen, dass für uns feststeht, hier nicht das letzte Mal gewesen zu sein. Und, dass wir jedem Gast der Region nur wärmstens empfehlen können, Petra einen Besuch abzustatten. Es lohnt sich ungemein!

Ihr Thomas Marx mit Horst Born und Stefan Luttman

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Die Reise zum tiefsten Punkt der Erde

Ein Reisebericht über den Besuch am Toten Meer

Unser Kollege Stefan  unterwegs in Jordanien und hat es sich nicht nehmen lassen, im Toten Meer zu baden

Ich freue mich jedes Mal darauf, neue Erfahrungen zu sammeln, unbekannte Gegenden zu entdecken und unvergessliche Augenblicke mit nach Hause zu bringen. Damit auch Sie mit bleibenden, wunderbaren Erinnerungen von Ihrem Urlaub mit vianova zurückkehren, habe ich den Tiefsten Punkt der Erde für Sie besucht und meine Eindrücke für Sie auf Papier gebracht.

An was denken Sie, wenn Ihnen jemand vom Toten Meer erzählt?

Geht es Ihnen so wie mir, und Sie denken an Salzwasser und Sintflut, biblische Geschichten, Gesundheit und Naturphänomen? Ja, ich konnte mich für Sie selbst davon überzeugen und kann Ihnen sagen, dass dieser Teil Jordaniens noch atemberaubender ist, als Sie es sich vorstellen können! Kommen Sie mit auf meine Erkundungstour rund um das Tote Meer!

Wir sind als Geschäftsführer Team nun schon einige Tage in Jordanien unterwegs und an jedem neuen Tag gab es neben den Naturschönheiten, noch viele interessante Geschichten zu hören. An einem Tag, der sich für das Gebiet rund um das Tote Meer mit einem sehr klaren blauen Himmel präsentierte, fuhren wir die 232 km lange Strecke vom Aquaba. Jeden Kilometer, den wir näherkamen, veränderte sich die Luft, die Farben am Himmel und vor allem unsere eigene Anspannung. Was wird uns erwarten, wie vertragen wir das veränderte Klima am tiefsten Punkt der Erde?

Der Punkt Null

Aber erst 30 Kilometer vor unserem heutigen Ziel, dem Mövenpick Resort and Spa Dead (*****) haben wir den 0 Punkt erreicht. Nach einem kurzen Foto Stopp fuhren wir sind wir stetig bergab, um dann im Hotel herzlich begrüßt zu werden. Empfangen wurden wir in einer wahren Oase mit einem kühlen alkoholfreien Willkommens Cocktail… Mhhh… leckerer eiskalter Hibiskus Saft mit Minze, genau dass was ich nach der Anreise benötigte. Einfach erfrischend.

Im Hintergrund türmen sich Wüstenberge auf, hier und da sehe ich kleine Siedlungen und ich freue mich darauf, diese Region Jordaniens kennenzulernen. Und ja, auf der anderen Seeseite liegt Israel mit all seinen heiligen Stätten.

Baden im Toten Meer

Nach der Hotelbesichtigung war es für mich Zeit einen weiteren Versuch zu unternehmen. Ich wollte schon immer mal im Toten Meer schwimmen? Treiben? Schweben? Wie auch immer es auszudrücken ist, ich wollte nun endlich ins Wasser. Mit etwas Vorsicht bin ich an die Wasserlinie getreten und sah schon anderen Gästen zu, wie sie sich ins Wasser bewegten. Gar nicht so ganz einfach, aber klasse und einmalig.

Baden im Toten Meer

Nach der Hotelbesichtigung war es für mich Zeit einen weiteren Versuch zu unternehmen. Ich wollte schon immer mal im Toten Meer schwimmen? Treiben? Schweben? Wie auch immer es auszudrücken ist, ich wollte nun endlich ins Wasser. Mit etwas Vorsicht bin ich an die Wasserlinie getreten und sah schon anderen Gästen zu, wie sie sich ins Wasser bewegten. Gar nicht so ganz einfach, aber klasse und einmalig.

Nachdem ich auch das passende Schlammbad hinter mich gebracht hatte, ist der Gang zur Dusche zwingend und zeitnah nötig. Der heilende Schlamm, gut für Haut- und Gelenkerkrankungen, riecht dann doch mit der Zeit etwas streng.

Eine Reise wert

Noch lange verweile ich am Ufer des Toten Meeres und bin berührt von der Schönheit, die die Natur hier erschaffen hat.

Auf dem Weg nach Amman, stoppen wir kurz am Mujib Nature Reserve, wo wir eine kurze Wanderung durch eine atemberaubende Schlucht entlang des Siq Trails unternehmen. In den Naturpool kann (Badesachen nicht vergessen) geschwommen werden. Eine schöne Belohnung nach der Anstrengung der Wandertour. 

Der Tag neigt sich zum Ende und was bleibt sind die letzten roten Sonnenstrahlen und das Erlebnis „Totes Meer“ was ich ganz sicher in sehr guter Erinnerung behalten werde.

Ihr Stefan Luttmann

Wenn Sie nun neugierig geworden sind und ebenfalls Lust auf ein Bad im Toten Meer haben, finden Sie hier die richtige Reise:

Eine Frage; Wie kommt das Salz ins Tote Meer?

Man lässt sich von den Meereswellen schaukeln und liest dabei. Im Toten Meer geht das. Das Wasser ist so salzig, dass man sich einfach drauflegen kann wie auf eine Luftmatratze. Aber wie kommt eigentlich das Salz ins Tote Meer?

Egal ob Atlantik oder Totes Meer – alle Meere sind salzig. Warum ist das so? Weil Wasser andere Stoffe löst, also in ihre chemischen Bestandteile zerlegt. Jedes Mal, wenn es regnet, werden Salze und Kalk aus der Erde und den Steinen geschwemmt. Flüsse transportieren die gelösten Stoffe ins Meer.

Außerdem gibt es am Meeresboden Vulkane. Aus diesen tritt flüssiges Gestein, Lava, aus. Auch dabei lösen sich Salze im Meerwasser.

Das Wasser auf der Erde bewegt sich in einem andauernden Kreislauf. Wenn die Sonne auf das Meer scheint, verdunstet Wasser. Es wird gasförmig, steigt auf und bildet Wolken aus Süßwasser. Die gelösten Stoffe bleiben im Meerwasser zurück. Das geht schon seit Millionen von Jahren so. Deshalb steigt der Salzgehalt des Meeres langsam immer weiter.

Das Tote Meer, das eigentlich ein riesiger See ist, liegt an der Grenze zwischen Israel und Jordanien. Dort ist es sehr heiß und trocken, so dass besonders viel Wasser verdunstet. Deshalb ist der Salzgehalt des Toten Meeres ungefähr zehnmal so hoch wie zum Beispiel im Mittelmeer oder im Atlantik. Der aktuelle Salzgehalt liegt bei 33% und enthält nicht nur Kochsalz (Natriumchlorid), sondern auch andere Salze wie Magnesium und Kaliumchlorid. Nur ein paar Algen oder Bakterien können unter diesen Bedingungen überleben. Daher kommt auch der Name: „Totes“ Meer.

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Meine Rundreise durch Israel

Israel auf eigene Faust erkunden und erleben

Unser Kollege Thomas hat diesen Schritt gewagt – lesen Sie selbst, warum es sich gelohnt hat – ein Erfahrungsbericht

Viel mehr, als ein Land für Pilger

Meine Frau und ich gehören zu einer Randgruppe, aber da stehen wir drüber und nehmen es gelassen. Wir freuen uns seit Monaten auf unsere Reise. Und nun gilt es Israel zu erkunden. Aber nicht im Rahmen einer Pilgerreise. Unser Reisefieber ist auch ohne in den Vordergrund gestellten Glauben stark genug, um auf den vielen historischen Spuren all der Entdecker, Eroberer und Erlöser zu reisen.

Erster Stopp – Jerusalem

Unsere ersten Tage verleben wir in der Altstadt Jerusalems. Am Abend belebte Straßen, fliegende Händler, orientalische Gerüche. So suchen wir es – und finden es. Die Altstadt beeindruckt uns. Mit ihren engen Gässchen, dem Hauch Geschichte, der uns gefühlt hinter jeder Ecke erwischt, all den historischen Gemäuern, die wir zu kennen glauben, aber erst hier betreten. Wir schlendern von früh bis spät durch das Gassengewirr und natürlich besichtigen wir all das, was einem als Reisenden in Jerusalem wichtig erscheint. Den Tempelberg, die Grabeskirche, die Erlöserkirche, die Via Dolorosa, die Klagemauer und vieles mehr. Und da wir, wie schon eingangs erwähnt, Land und Leute kennen lernen wollen, sind wir offen gesagt ab und an irritiert über die Intensität von Begegnungen, die wir in den oft religiösen Stätten mit Pilgerreisenden haben. Wir lernen schnell, dass hier in Israel vieles aufeinandertrifft.

Neben all den unlösbar scheinenden Konflikten vor Ort, auch die Reiseansprüche zweier Reisespezien – dem gemeinen Touristen und dem gemeinen Pilger. Wir lernen dazu und arbeiten an uns. Gelassenheit ist hier oft das Motto.

Zweiter Stopp – das Tote Meer

Nach erlebnisreichen Tagen in Jerusalem geht es nun gen Osten. Und bergab. Das Tote Meer mit gut 420 Meter unter dem Meeresspiegel lockt, wobei wir auf dem Weg durch eine wahrlich karge und öde Landschaft nicht gelangweilt sind. Das stete bergab und die Besichtigungen der Ausgrabungsstätten von Qumran lassen uns das quirlige Jerusalem reflektieren und die Uhren neu stellen auf das, was vor uns liegt.

Entlang des Toten Meeres haben sich Orte etabliert, die mit ihren Hotels und Badestellen vollkommen auf die Gäste eingestellt sind. Das Tote Meer fasziniert seine Besucher, obwohl Flora und Fauna hier keinen Bestand haben. Und deswegen halten wir uns strikt an die Regeln. Baden nur an offiziellen Badestellen (dann auch gerne mit Eintritt), langsam ins Wasser, auf keinen Fall auf dem Bauch schwimmen und unter keinen Umständen mit den Augen ins Wasser kommen.  Soweit die Theorie und der Plan. Ich habe es dann doch geschafft, mir Wasser ins Auge zu spritzen und es schmerzvoll bereut. Aber das Baden im Toten Meer ist trotzdem großartig und bleibt unvergessen.

Gedanken sortierten …

Nun geht es für uns Richtung Norden. Der See Genezareth wartet schon auf uns. Und ihn erreichen wir am besten durch das Jordantal. Die Fahrt mag auf der einen Seite wenig spektakulär sein, auf der anderen versuchen wir in die Gedanken an all´ das Wirrwarr aus Wassermangel im Toten Meer und riesigen Plantagen – die genau dieses zu wenige Wasser benötigen – Ordnung zu bringen. Es gelingt uns nicht. Und so überqueren wir dann im wahrsten Sinne des Wortes den Jordan, und schicken unsere verqueren Gedanken über eben jenen.

Dritter Stopp – See Genezareth

Im Nordosten Israels angekommen lernen wir, wie uns eine falsche Erwartungshaltung überlisten kann. Klar wissen wir, dass die Gegend durch viele Bezüge zum Neuen Testament auch auf dem Reiseplan der Pilgerreisenden stehen wird. Ahnten wir doch nach dem Lesen unserer Reiseführer aber nicht, dass trotz nachweislicher Diskrepanzen zwischen Altersbestimmungen von Kirchen, Steinen und Hölzern und der biblischen Geschichte die Verehrung von eben diesen Stätten so irre stark und nachdrücklich ausfällt. Bei Besichtigungen in Tabgha, am Berg der Seligpreisung und Kapernaum werden wir eines Besseren belehrt. Erlebenswert ist es aber allemal.

Letzer Stopp – Tel Aviv

Unsere letzte Station in Israel ist Tel Aviv. Gilt Jerusalem als historisches und politisches Zentrum, prägen in der Stadt am Mittelmeer modernes Leben, Kultur und Wirtschaft den Lebensrhythmus. So ist unser erster Eindruck, der uns nicht täuschen wird. Als Weimarer ist die Avenida Rothschild mit ihren gut 250 Bauhäusern natürlich unsere erste Station. Und bei all den architektonischen Perlen – die wir endlich mal in natura betrachten können – werden wir gar nicht müde. Auf einen erlebnisreichen Tag folgt zum Abschluss ein wunderbarer Sonnenuntergang am Stadtstrand der Metropole.

Bei allen Wertekonflikten, die eine Reise nach Israel mit sich bringen kann, haben wir eben dieses als höchst interessantes und erlebenswertes Reiseland kennen gelernt. Auf den Spuren alter Zeiten haben wir Denkanstöße und neue Wege gefunden. Und kommen ganz gewiss wieder.

Denn es gibt immer noch viel zu entdecken.

Ihr Thomas Marx

Wenn Sie nun auch die Reiselust gepackt hat und Sie Israel gerne einmal selbst erkunden möchten, haben wir hier die passende Reise für Sie:

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Eine Kreuzfahrt auf der Ostsee im Sommer

Eine Kreuzfahrt auf der Ostsee - muss man erlebt haben.

Im Sommer auf  der Ostsee fahren ist ein besonderes Erlebnis an das man sich gerne zurück erinnert.

Den Sommer an die Ostsee fahren – das haben viele bereits als Kind erlebt, aber auf der Ostsee fahren ist ein besonderes Erlebnis, vor allem wenn man mit einem Kreuzfahrtschiff unterwegs ist.

Die Ostsee, gelegen zwischen Skandinavien und dem Baltikum, ein Binnenmeer mit wenig Salzgehalt und recht fischarm. Ihre durchschnittliche Tiefe beträgt 55 Meter und die Gezeiten sind sehr schwach. Heutzutage ist die Ostsee ein vollwertiger Teil Europas und sie wird ständig von zirka 2000 Schiffen durchquert.

Die Reise beginnt

Unsere Reise startete in Kiel, eines der berühmtesten Maritim Zentren und bekannt für seine Segelveranstaltungen. Trotz eines sehr heißen Sommers in Deutschland verabschiedete sich Kiel bei der Ausfahrt mit einem regnerischen trüben Wetter. Unsere Route führte uns nach Tallin, Helsinki und Stockholm.

Das Dröhnen des Schiffshorns bekleidete uns hinaus aufs Meer. Es ist beeindruckend wie sich so ein großes Schiff langsam und sanft durch das Wasser schiebt.

Die Entfernung bis zu unserem ersten Stopp betrug 599 nautischer Seemeilen, das entsprach einer Fahrdauer von einem Tag und einer Nacht.

Nördlichste Brauerei

Reisen á la Traumschiff

So hatten wir genug Zeit, um das Schiff zu erkunden, eine Runde im Pool zu schwimmen oder uns auf dem Deck einfach die Seeluft um die Nase wehen zu lassen. Die unendliche Weite und die ruhige See zogen uns sofort in ihren Bann.

Auch die Verpflegung kommt auf einem Schiff nicht zu kurz. Da bei uns, wie bei den meisten Schiffen, Vollpension inkludiert war, brauchten wir keine Bedenken zu haben zu verhungern: Frühstück – Mittagessen – Nachmittagssnack und Abendessen, eine riesige Auswahl rund um die Uhr. Wir konnten wählen zwischen Buffet- oder Bedienrestaurants mit Service am Tisch. Natürlich durfte bei so einer Kreuzfahrt auch ein Captains Dinner – á la Traumschiff – nicht fehlen. Die Kleiderordnung lag zwischen leger und elegant, wer mochte konnte Abendkleid und Anzug im Gepäck haben, aber es war kein Zwang.

Tallin

begrüßte uns mit sommerlichen Temperaturen – doch hatten wir keine Vorstellung was uns dort erwartete:  Ist diese Stadt sehenswert?

Meine Antwort lautet: ja! Tallinn, bevölkerungsreichste Stadt (ca. 440.000 Einwohnern) Estlands, ist die Kombination aus einer modernen europäischen Stadt und einer denkmalgeschützten kopfsteingepflasterten Altstadt mit zahlreichen Gassen, Cafés und kleinen Geschäften. Tallin ist Sitz vielen internationaler Hightech-Unternehmen und beherbergt den Hauptsitz der IT-Agentur der EU.

Geschichte

Die Dänen und Finnen hatten einen sehr großen Einfluss auf die Entwicklung der Stadt. Auch in der Sprache spiegelte sich das wider. So hieß es einem Schaufenster zum Beispiel: „Martsipanigalerii“ (auf Deutsch: Marzipan Gallerie/Ausstellung) oder „Reisibüroo“ (auf Deutsch: Reisebüro – was einem Touristiker überall auffällt). Auch der Name des ehemalige Kanonenturm “Kiek in de Kök” (auf Deutsch: Guck in die Küche) war sehr amüsant. Den russischen Einfluss spürten wir nur noch in der russ.-orthodoxen Newski-Kathedrale mit den Zwiebeltürmen und seinem prunkvollen Inneren. 

Da der Hafen nahe zur Stadt lag, hatten wir uns für eine Erkundung in Eigenregie beziehungsweise mit einem Hop On-Hop Off Bus entschieden.

Dann nahmen wir Kurs auf die finnische Hauptstadt Helsinki. Nur 82 km trennen Estland von Finnland.

Helsinki

Während es zu Hause unerträgliche 35°C und mehr waren, erkundeten wir die nördlichste Großstadt der Welt bei angenehmer Sommerluft. Die vom Schiff organisierten Ausflüge haben wir nicht in Anspruch genommen, mit zwei Kindern waren wir lieber individuell unterwegs und sind mit der Straßenbahn ins Zentrum gefahren.

Viel zu bieten

Das Stadtzentrum ist geprägt von neoklassizistischen und neoromantischen Einflüssen und gepflegte Parkanlagen, die zu einem kleinen Zwischenstopp einluden. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Dom von Helsinki direkt am Senatsplatz. Von dort sind wir zu Fuß durch die kleinen Straßen bis zum “Kauppatori” gelaufen – dem Hauptmarkt am Hafen, ganzjährig geöffnet mit Obst- und Gemüseständen, Kunsthandwerk und typisch finnische Souvenirs.  Von dort aus starteten auch die Fähren nach “Suomenlinna” – eine Seefestung, die auf 6 miteinander verbundenen Inseln liegt. Heute wird es als Naherholungsgebiert genutzt. Helsinki hat einen der höchsten Lebensstandards der Welt, was man bei den Preisen sofort merkte. Eine Kugel Eis für 3,99€ musste natürlich trotzdem probiert werden.

Weiter führte uns die Reise nach Stockholm. Beeindruckend war hier bereits die Einfahrt durch die kleinen und großen Schären – 5 Stunden dauerte die Fahrt, ganz langsam fuhr das Schiff entlang der kleinen felsigen Inseln. Die größeren Schären sind bebaut mit typischen schwedischen Holzhäusern, wie wir sie aus den Geschichten von Astrid Lindgren kennen, und davor ein Holzsteg zum Baden oder um das eigene Boot anzulegen. Es lohnte sich auf jeden Fall früher aufzustehen und diesen tollen Eindruck von Schweden mitzunehmen.

Stockholm

Stockholm erstreckt sich über 14 kleine Inseln, die mit mehr als 50 Brücken miteinander verbunden sind. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der “Gamla Stan” (Altstadt) haben wir wieder zu Fuß entdeckt – natürlich durfte ein Blick in den Königspalast dabei nicht fehlen. Pünktlich zur Mittagszeit erlebten wir dort auch die Wachablösung zu Pferd. Neben den zahlreichen Einkaufsstraßen fanden wir immer wieder kleine Parkanlagen mit Brunnen und Wasserspielen zum Ausruhen. Von überall in der Altstadt sieht den Tivoli “Grona Lunds”, Schwedens ältesten Freizeitpark mit verschiedenen Fahrgeschäften, Bühnen und Ausstellungen. Leider konnten wir an einem Tag nur einen kleinen Teil Stockholms erleben.

Zurück an Bord hieß es “Abschiednehmen” von der Ostsee und den Metropolen und auch ohne das eigentliche Highlight St. Petersburg sind diese Kreuzfahrtroute mit den drei wunderschönen Städten auf jeden Fall eine Reise wert!

Wenn Sie nun neugierig geworden sind und Lust auf eine Kreuzfahrt bekommen haben, dann haben wir hier die passende Reise für Sie:

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