Eine bis zu zwei Meter dicke Eisdecke, aufgetürmte Eisschollen & eingefrorene Luftbläschen – im Winter ist das Heilige Meer Sibiriens besonders faszinierend.  

Angekommen in Sibirien – ich bin zugegeben etwas aufgeregt! Der lange Flug steckt ein wenig in den Knochen, aber das sofortige Eintauchen in meinen Reisetraum Baikalsee und Russland lässt mich die Müdigkeit schnell vergessen. Ich freue mich auf die Zeit hier im Fernen Osten, auf die russische Seele und natürlich den Baikalsee.

Naturwunder Baikalsee

Von Irkutsk geht es direkt an den Baikalsee! Endlich am weiten Ufer stehend, nehme ich ein paar lange Atemzüge und genieße den Blick auf den winterlich-vereisten Baikal. Dort, wo ich stehe, fließt mit großen Wassermengen die Angara aus dem tiefsten und wasserreichsten See der Erde ab. Der Sage nach vereint sie sich später mit dem Geliebten Jenissei, einem großen Strom Russlands. Jetzt im klirrenden Winter ist die Eiskante 80-100 cm dick und ragt weit in den See hinein. Wir wagen uns ein paar Meter vor und lassen die Dimensionen des Sees auf uns wirken. 82 km Breite und 673 km Länge kann man nicht wirklich begreifen.

Über den Baikalsee – per Husky, Motorschlitten & Luftkissenboot

Die Highlights der nächsten Tage sind fantastische, abenteuerliche Husky- und Motorschlitten-fahrten und eine Tour mit dem Luftkissenboot. Eine unvergessliche Erinnerung wird auch die Begegnung mit den Menschen bleiben, die am Baikalsee seit Generationen leben und eine tiefe Verbundenheit zu ihm hegen. Unbefangene Begegnungen, in denen wir ihre Gäste beim Abendessen sind oder mit ihnen angelnd am Eisloch stehen, Geschichten aus ihrem Leben hören und uns wie Freunde unter Freunden fühlen.

Die Transsibirische Eisenbahn, ein Erlebnis mit rustikalem Charme

Eine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn ist ein großartiges Erlebnis! Einen ganz eigenen, sagen wir rustikalen Charme haben dabei die Schlafabteile. Zu meinem großen Erstaunen stammen diese Wagen noch aus dem Waggonbau Halle. Das musste ich unbedingt mit der Kamera festhalten. Ziel unserer Nachtfahrt ist Ulan-Ude in den Weiten Südostsibiriens nahe der Mongolei. Anziehungspunkt in der Hauptstadt der Teilrepublik Burjatien ist das Kloster Iwolginski Dazan, in dem die größte buddhistische Gemeinschaft Russlands lebt. Wenig später lauschen wir Geschichten und russischen Bräuchen bei einem Besuch der Altgläubigen Russlands in einem alten Dorf. Ich bin beeindruckt, an nur einem Tag zwei so verschiedene Lebensgemeinschaften kennen gelernt zu haben, die ein völlig anderes Leben führen als wir. Zurück in Ulan-Ude erfüllt uns die russische Seele ein letztes Mal bei einem landestypischen Abendessen und einem ausgelassenen Folkloreabend.

Beeindruckend

Beeindruckend durch seine Größe, Geschichtsträchtigkeit und die Schönheit der Gebäude empfängt uns der Rote Platz im Zentrum Moskaus. Der Kreml als Machtzentrale Russlands, die weltbekannte Basilius-Kathedrale mit ihren bunten Zwiebeltürmen und das Lenin-Mausoleum geben dem Platz sein unverkennbares Ensemble. Ja, ein Stopp hier ist schön und lässt uns noch in Russland die Erlebnisse am Baikalsee reflektieren.

Worte und eine Handvoll Fotos können die intensiven Bilder, die beeindruckenden Erlebnisse und herzlichen Begegnungen dieser Abenteuerreise kaum beschreiben. Kommen Sie einfach mit uns und erleben Sie Sibirien und den Baikalsee ganz authentisch in der kalten Jahreszeit!

Ihr Horst Born

TOP-TIPPS

BUDDHISTISCHES

KLOSTER

Aus der Reihe der landesüblichen Holzhäuser fällt das farbenfrohe buddhistische Kloster Iwolginski Dazan.

Dieser Ort der Ruhe lädt zum Innehalten und Kraft tanken ein.